Der Sommer bringt nicht nur Freude und Sonnenschein, sondern auch Herausforderungen für unsere vierbeinigen Freunde. Wenn die Temperaturen über 30 Grad steigen, ist es wichtig, sich um das Wohlbefinden unserer Pferde zu kümmern. Hier sind einige lebenswichtige Tipps, um deinem Pferd dabei zu helfen, die heißen Sommertage zu überstehen.
Warum Hitze für Pferde so gefährlich ist
Pferde überhitzen zehnmal schneller als wir Menschen. Die Normaltemperatur bei Pferden liegt zwischen 37 und 38 Grad. Wenn diese auf 41 Grad ansteigt, kann die Temperatur in den Muskeln sogar bei bis zu 43 Grad liegen. Bei so hohen Temperaturen wird das körpereigene Protein zersetzt, was zu Blutdruckabfall, Koliken und sogar Nierenversagen bei dauerhafter Überhitzung führen kann.
Erkennen einer Dehydration oder eines Hitzschlags bei deinem Pferd
Dehydrierte Pferde wirken ebenso wie dehydrierte Menschen müde und schwach. Sie erholen sich nach der Belastung nur sehr schwer und langsam, schwitzen stark und schwanken vielleicht sogar beim Gehen.

Ein kleiner Test kann oft schon einen Hinweis auf eine mögliche Dehydration geben: Einfach das Pferd in der Schulterpartie in die Haut „kneifen“, sodass sich eine Falte bildet. Wenn sich diese Falte nicht innerhalb von drei Sekunden zurückbildet, kann man davon ausgehen, dass das Pferd dehydriert ist.
Abkühlung für Pferde – Praktische Tipps für heiße Sommertage
Eine durchgehende Wasserversorgung ist unerlässlich. Vermeide es, in der prallen Hitze, z. B. in der Mittagszeit, zu reiten. Lege das Training besser in die kühleren Morgen- und Abendstunden. Biete genug Schatten- und Unterstellmöglichkeiten. Wenn diese auf der Wiese nicht gegeben sind, lasse die Pferde lieber tagsüber im kühlen Stall und nachts auf der Wiese. Alternativ können auch Kühlgamaschen und Kühldecken deinem Pferd zu ein wenig Abkühlung verhelfen.
Wichtig: Bei akuten Kreislaufproblemen sollte das Pferd sofort aus der Sonne geholt, kühl abgewaschen und langsam im Schritt geführt werden.