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Parasiten beim Hund sind nicht nur lästig, einige von ihnen verursachen auch ernsthafte Infektionen und Erkrankungen. Welche Schmarotzer unseren geliebten Vierbeinern das Leben schwer machen und warum sie problematisch sind, liest du hier.
Parasiten Hund: Die wichtigsten Begriffe
Parasit: Der Ursprung des Begriffs „Parasit“ liegt im griechischen Wort „parasitos“. Es bedeutet übersetzt so viel wie Schmarotzer. Kaum ein anderes Wort könnte Parasiten passender beschreiben, denn sie leben auf oder in unseren Hunden und ernähren sich von ihrem Wirt oder vermehren sich mithilfe ihres Wirts.
Wirt: Der Wirt ist ein Tier (oder auch der Mensch), das von Parasiten befallen ist. Der Ziel- oder Endwirt ist jener Organismus, an den der Parasit am besten angepasst ist und in dem er sich vermehrt. Zwischenwirte spielen eine Rolle bei der Weiterentwicklung des Parasiten, wie etwa von Ei zur Larve, und bei seiner Verbreitung. Diese Zwischenwirte fungieren als Überträger, sogenannte „Vektoren“. Fehlwirte sind jene Lebewesen, die stark durch den Parasiten geschädigt werden oder in denen er sich nicht erfolgreich vermehren kann.
Endoparasiten: Bei Endoparasiten handelt es sich um Würmer und Einzeller, die in inneren Organen wie dem Magen Darm Trakt, Lunge oder Herz leben. Sie dringen in den Körper des Hundes ein, ernähren sich vom Wirt und pflanzen sich mit dessen Hilfe fort. In der Folge ist der Hund von verschiedenen Krankheitssymptome und Infektionskrankheiten betroffen.
Ektoparasiten: Ektoparasiten leben auf der Hautoberfläche beim Hund, wo sie sich vom Blut oder von Hautpartikeln ernähren. Die bekanntesten Schädlinge sind Milben, Flöhe und Zecken.
Zoonose: Der Begriff Zoonosen umfasst Krankheiten, die von Tieren auf den Menschen übertragen werden können.
Endoparasiten: Parasiten im Körperinneren
Ist ein Hund von Parasiten betroffen, die im Körperinneren leben, unterscheiden wir in Einzeller und Würmer. Einzellige Parasiten beim Hund sind zumeist Parasiten im Darm. Daher spricht man auch von intestinalen Protozoen, „den Darm (Intestinum) betreffend“.
Die häufigsten einzelligen Parasiten beim Hund sind:
Giardien
Kokzidien
Giardien besiedeln den Dünndarm deines Hundes und verursachen Probleme im Magen und Darm. Welpen, junge Hunde und geschwächte Tiere können unter schweren Symptome leiden, darunter Durchfall, Erbrechen, Blähungen und Gewichtsverlust.
Auch Kokzidiose beim Hund geht mit Durchfall einher, häufig verbunden mit Müdigkeit, wenig Appetit, Flüssigkeitsverlust und Fieber, was besonders bei Welpen gefährlich werden kann.
Weitere bekannte einzellige Parasitenarten beim Hund sind Leishmanien und Babesien, die ehemals vorrangig in Südeuropa und eher in mediterranen Breiten auftraten. Beide Einzeller breiten sich mittlerweile aber auch in Mitteleuropa aus und führen zu unterschiedlich stark ausgeprägten Symptomen wie Gewichtsverlust, geringere Belastbarkeit sowie Störungen des Atmungs- und Verdauungstraktes. Andere Infektionen mit Einzellern bei Hunden sind Anaplasmose, Neospora und Toxoplasma.
Würmer zählen ebenfalls zu den häufigen Endoparasiten beim Hund. Im Dünn- oder Dickdarm der Hunde parasitieren Schmarotzer wie:
Spulwurm
Hakenwurm
Peitschenwurm
Bandwurm
Für erwachsene Tiere sind die Darmwürmer meist unproblematisch. Welpen und Jungtiere leiden allerdings bei stärkerem Befall unter Durchfällen und Gewichtsverlust. Eine regelmäßige Untersuchung des Hundekots sowie eine regelmäßige Wurmkur sind dennoch bei Hunden in jedem Alter unerlässlich.

Zudem können anderen Organe von Würmern betroffen sein. Lungenwürmer leben und vermehren sich in der Lunge des Hundes. Ihre Larven werden durch Husten hochgeworfen, geschluckt und mit dem Kot ausgeschieden. Sie sind die Ursache für Husten und Fieber und stellen eine besondere Gefahr für junge Tiere dar.
Herzwürmer parasitieren im Herzen und in den Lungenarterien. Sie führen zu Atemproblemen, Husten und reduzierter Belastbarkeit. Die Übertragung erfolgt durch Mücken. Der Herzwurm beim Hund war bisher eine Erkrankung, die hauptsächlich auf Reisen in südlichen Gefilden erworben wurde. Allerdings fühlt sich sein Zwischenwirt zunehmend auch in nördlicheren Gebieten wohl, was eine Ausbreitung begünstigt.
Ektoparasiten: Parasiten auf der Haut
Die Ektoparasiten sind die widerlichen Plagegeister auf der Haut unserer Vierbeiner. Sie verursachen nicht nur Juckreiz und Hautentzündungen, sondern übertragen auch ernsthafte Infektionen.
Als Hundebesitzer sind dir mit Sicherheit diese Ektoparasiten bekannt:
Zecken
Milben
Flöhe
Das prominenteste Beispiel für die Übertragung von Krankheiten sind sicherlich die Zecken, die Borreliose, Anaplasmose, Babesiose oder FSME übertragen können. Diese Zeckenkrankheiten führen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen und müssen schnell behandelt werden. Eine Zeckenzange gehört daher in jeden Vierbeiner-Haushalt.
- IMMER DABEI: Eine Zeckenpinzette gehört in jedes Notfallset für Outdoor Fans und Tierliebhaber. So ist schnelle Hilfe immer verfügbar.
- ÖFFNET PER KNOPFDRUCK: Durch das Betätigen des Druckknopfs an der Oberseite öffnet die Zeckenpinzette ihre Zangen. Loslassen und sie schließt genau mit der richtigen Kraft, ohne die Zecke zu zerdrücken.
Milben sind Spinnentiere und verursachen – je nach Art – verschiedene Symptome. Bekannt sind in erster Linie die Herbstgrasmilben, die Ohrmilben, die Raubmilben, die Räudemilben und die Demodexmilben. Typisch sind Juckreiz, Schuppen und stumpfes Fell, wobei unterschiedliche Regionen des Körpers betroffen sein können.
Auch Flöhe sind weitverbreitet und verursachen Juckreiz und Hautveränderungen. Flöhe sind aber auch Überträger für Bandwürmer und können eine allergische Flohdermatitis (FAD) oder Flohspeichelallergie auslösen, die zu den häufigsten allergischen Hauterkrankungen beim Hund zählt.
Mehr Infos zu Parasiten beim Hund findest du in diesen Ratgebern:
- Was hilft gegen Flöhe bei Hunden und Katzen?
- Lästige Mitbewohner: Wenn Parasiten dem Tier das Leben schwer machen
- Warum kratzt sich Dein Welpe ständig? Lösungen und Tipps!
- Entwurmung beim Hund: Warum, wann und wie?
- Welche Krankheiten übertragen Zecken beim Hund?
- Borreliose beim Hund – Symptome erkennen und behandeln
- Zecken entfernen beim Hund: Diese Dinge solltest du unbedingt beachten
Fazit: Parasiten beim Hund
Tatsächlich gibt es zahlreiche Plagegeister, die das Leben unserer Hunde erschweren. Ob beim Spaziergang im Wald oder beim Toben mit anderen Hunden: Die Gefahr von Zecken, Flöhen oder Würmern lauert überall. Umso wichtiger ist es, dass du deinen Hund regelmäßig kontrollierst, Vorbeugemaßnahmen wie Impfungen ergreifst und deinen Vierbeiner im Verdachtsfall beim Tierarzt vorstellst.
Oft gestellte Fragen zu Parasiten beim Hund
Wie gefährlich ist ein Zeckenbiss für Hunde?
Ein Zeckenbiss kann für Hunde gefährlich sein, da Zecken Krankheitserreger übertragen können, die ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.
Was ist FSME?
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine virale Erkrankung, die durch Zecken übertragen wird und die das zentrale Nervensystem beeinflusst. Bei Hunden können die Symptome oft unspezifisch sein, aber in einigen Fällen können sie Fieber, Muskelschwäche, Koordinationsprobleme oder sogar Lähmungen zeigen. Manchmal können auch Verhaltensänderungen oder Anfälle auftreten.
Sind Flöhe beim Hund gefährlich?
Flöhe sind Parasiten und zuallererst einmal lästig, da sie Juckreiz verursachen. Sie können aber auch Erkrankungen wie Flohstichallergie und Bandwurminfektion verursachen.
Wie oft sollte ich meinen Hund entwurmen?
Tierärzte empfehlen, Kotproben des Hundes mindestens viermal im Jahr auf Würmer untersuchen zu lassen. Es besteht auch die Option, deinen Hund pauschal viermal im Jahr zu entwurmen. Welpen sollten ihre erste Entwurmung schon im Alter von zwei Wochen erhalten. Lass dich am besten bei deinem Tierarzt beraten, wann und wie oft du deinen Hund entwurmen solltest.
Mit welchen Parasiten hatte dein Hund schon zu kämpfen?
Wie schützt du deinen Vierbeiner vor Zecken, Flöhen & Co.?
Wir freuen uns auf deine Erfahrungen & Tipps!
Letzte Aktualisierung am 6.09.2025 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API