Was hilft gegen Flöhe bei Hunden und Katzen?


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Flöhe bei Hunden oder Katzen ist für die meisten Tierbesitzer ein so unangenehmes Thema wie Läuse bei Kindern. Es kommen Fragen auf wie:

  • Mangelt es bei mir an Hygiene?
  • Ist meine Wohnung zu dreckig?
  • Bin ich der einzige, dessen Liebling Flöhe hat?
  • Woher kommen die Flöhe?

Aber keine Angst:

Du bist nicht der/die einzige Tierbesitzer/in mit Flöhen! Und nein, es ist nicht deine Schuld!

Entwicklungszyklus eines Flohs

Sowohl Hunde als auch freilaufende Katzen fangen sich fast zwangsläufig draußen die kleinen Parasiten ein und bringen sie dann mit ins Haus. Denn die Wildtiere sind nahezu alle mit Flöhen befallen und verseuchen so die gesamte Umgebung. Vorbeugende Maßnahmen können zwar das Ansteckungsrisiko mindern aber nicht verhindern.

Katzenfloh gemalt
Ein Floh legt täglich dutzende Eier ab und verbreitet sich so schnell überall.

Warum das so ist, wird besonders deutlich, wenn du dir den Entwicklungszyklus eines Flohs ansiehst:

  1. Der adulte (erwachsene) Floh (meistens sind es auch bei Wildtieren und Hunden Katzenflöhe) befällt ein Wirtstier. Er kann mit einer enormen Geschwindigkeit bis zu 40 cm weit springen. Angekommen, sticht er den Wirt und saugt bis zum 15fachen seines eigenen Körpergewichtes Blut pro Tag. Nach ca. Ein bis zwei Tagen beginnen die weiblichen Flöhe mit der Eiablage. Sie legen am Tag 40-50 Eier im Fell des Tieres ab.
  2. Die Eier rieseln durch die Bewegung von Hunde, Katze, Fuchs, Igel aus dem Fell auf den Boden und verseuchen so die gesamte Umgebung mit Flöhen. Nach zwei bis fünf Tagen schlüpfen aus den Eiern Larven.
  3. Die Larven vertragen kein direktes Sonnenlicht und verkriechen sich daher tief im Boden (also auch an Stellen, wo du nicht gut hin kommst wie im Teppich, Polster, Decken). Dort ernähren sie sich von Flohkot, Krümeln und Hautschuppen. Sie häuten sich mehrfach bevor sie sich irgendwann verpuppen.
  4. Das Puppenstadium ist das letzte Stadium des Flohs. Es kann je nach den Bedingungen fünf Tage oder mehrere Monate dauern. Das bedeutet, dass die Puppe anhand von Erschütterung, Kohlendioxidgehalt und Wärme bemerkt, wenn sich ein Wirtstier nähert (sich deine Katze beispielsweise auf die Decke legt oder du dich auf das Sofa setzt oder dein Hund im Garten daran vorbei läuft). Diese guten Bedingungen veranlassen die Puppe zu schlüpfen und zu einem adulten Floh zu werden, der jetzt auf den neuen Wirt springt. Und so beginnt es wieder von vorn.

Der gesamte Entwicklungszyklus eines Katzen- oder Hundeflohs dauert ca. 3-4 Wochen. Die ausgewachsenen Flöhe leben mehrere Monate und die Puppen können sogar noch länger überleben.

Anhand der produzierten Eier kannst du dir vorstellen, dass die eigentlichen Flöhe nur ca. 5% des Befalles ausmachen. 95% befinden sich als Eier, Larven und Puppen in der Umgebung. Daher darf die Wohnung auf keinen Fall bei einer Flohbehandlung vergessen werden.

Langzeit-Ungezieferspry auf einer Hundedecke
Du darfst bei der Behandlung deines vierbeinigen Lieblings nicht die Behandlung deiner Wohnung vergessen!

In der Natur ist die Haupt-Flohzeit zwischen März und November. In unseren beheizten Wohnungen überleben die Flöhe aber auch im Winter. Das bedeutet, du oder dein vierbeiniger Freund können sich  das ganze Jahr über einen Floh einfangen.

Sind Katzenflöhe auf den Menschen übertragbar?

Die einfache Antwort lautet: ja.

Grundsätzlich gibt es für jede Tierart einen eigenen Floh, die allerdings nicht streng wirtsspezifisch sind. Das  heißt es gibt einen Katzenfloh (Ctenocephalides felis), einen Hundefloh (Ctenocephalides canis), einen Menschenfloh (Pulex irritans) und so weiter. Allerdings geht ein Katzenfloh auch auf einen Menschen, wenn gerade keine Katze zur Hand ist, ein Hundefloh geht auch auf mal auf einen Hund und ein Menschenfloh befällt einen Hund. Äußerlich sind die Flöhe nicht voneinander zu unterscheiden. Und letztendlich ist es auch egal, ob deine Katze einen Katzenfloh oder einen Hundefloh hat. Die Behandlung richtet sich nach dem Tier und nicht nach dem Parasiten.

Der häufigste vorkommende Floh sowohl bei Katzen als auch bei Hunden oder anderen Tieren ist der Katzenfloh. Er ist am wenigsten wählerisch wenn es um seinen Wirt geht.

Das bedeutet aber auch, dass du selbst von einem Katzenfloh gebissen werden kannst und das nicht nur, wenn deine Katzen Flöhe hat. Auch Hunde, Igel oder Füchse können Flöhe auf den Menschen übertragen.

Der Hundefloh Ctencephalides canis unter dem Mikroskop
So sieht ein Hundefloh unter dem Mikroskop aus. Mit dem bloßen Auge kannst du ihn nur bei starkem Flohbefall sehen.

Wie erkenne ich einen Floh?

Es gibt drei Möglichkeiten einen Flohbefall zu erkennen:

  1. Am Floh selbst
  2. An seinem Kot
  3. An seinen Eiern.

Bei starkem Befall kannst du die Flöhe tatsächlich springen sehen. Sie sind nur ca. 2-3mm groß und rötlich-braun.

Oftmals ist es aber eher so, dass du nur einen Verdacht auf Flöhe hast, weil deine Katze oder dein Hund sich kratzen. Bevorzugte Stellen sind hierbei die Kruppe am Schwanzansatz oder die Schenkelfalte. Dort kannst du eventuell Pusteln oder Pappeln sehen. Insbesondere wenn dein Liebling gegen Flohstiche allergisch ist.

Bei Menschen befinden sich die Flohstiche übrigens meistens an der Wade und zeigen sich als sogenannte „Flohstraße“, hintereinander liegende rote juckende Punkte.

Wenn du nur den Verdacht auf Flöhe hast, dann findest du den Beweis am Besten und Einfachsten durch Flohkot. Das sind kleine schwarze Krümelchen, die unverdautes Blut enthalten und ein angefeuchtetes Küchenpapier oder Taschentuch rot färben.

Wie machst du das nun?

Letzte Aktualisierung am 1.06.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Entweder kannst du deinen Hund oder deine Katze mit einem Flohkamm (sehr engmaschiger Kamm so wie oben abgebildet) bürsten und das, was dort hängen bleibt auf ein weißes Stück Küchenpapier oder Taschentuch legen und dieses dann anfeuchten. Oder du wuschelst/rubbelst deinem Liebling einfach mit der Hand durch sein Fell während er auf Küchenpapier steht. Anschließend feuchtest du das weiße Papier an und wenn es sich rot verfärbt, dann handelt es sich bei den schwarzen Krümeln um Flohkot.

Manchmal kannst du auch die weißen Eier oder Larven der Flöhe auf dunklen Decken oder Teppichen entdecken.

Was hilft gegen Flöhe?

Zu erst einmal ist ruhig bleiben angesagt. Ein Flohbefall kann zwar durchaus ernste Folgen haben, da Flöhe Krankheiten übertragen können und starker Flohbefall gerade für junge oder geschwächte Tiere durchaus zu einer Anämie (Blutarmut) führen kann, aber er ist in der Regel nicht akut lebensbedrohlich. Und es gibt wirksame Maßnahmen dagegen, die du zum Teil auch abends schon ergreifen kannst, wenn kein Tierarzt oder eine Apotheke mehr aufhat.

Du musst deine Fellnase jetzt auch nicht meiden wie die Pest. Flöhe können zwar grundsätzlich auf den Menschen springen, aber sie bleiben viel lieber bei Katze und Hund. Und bei dir verursachen sie maximal einen juckenden Ausschlag. Du kannst also ganz normal mit deinem Liebling kuscheln, solltest nur ihn und deine Wohnung behandeln.

Katzenflöhe bekämpfen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Flöhe bei Katzen zu behandeln:

Dabei solltest du beachten, dass Flohhalsbänder wie alle anderen Halsbänder auch eine potentielle Gefahrenquelle für die kleinen Raubtiere darstellen. Wenn sich deine Fellnase durch das Gebüsch schlägt und mit dem Halsband hängen bleibt, dann kann sie sich im schlimmsten Fall strangulieren! Also bitte aufpassen und nur solche Halsbänder benutzen, die einen Sicherheitsverschluss haben und aufgehen, wenn die Katze hängen bleibt. (Was natürlich den Nachteil hat, das kluge Katzen, die nicht gerne ein Halsband tragen, sich leicht davon befreien können. Aber das sollte jeder Katzenliebhaber billigend in Kauf nehmen.)

Ein wirksames Mittel gegen Flöhe sind die Spot-on-Produkte. Dieses tropfst du zwischen die Schulterblätter deiner Katze und schon werden die Flöhe innerhalb von 24 Stunden nach dem Kontakt mit dem Mittel getötet. Dabei musst du beachten, dass du die Tropfen tatsächlich zwischen die Schulterblätter tropfst, so dass deine Katze nicht an der Stelle schlecken kann. Das führt bei ihnen durch den unangenehmen Geschmack  zu einer erheblichen Speichelproduktion. Da der Wirkstoff aber selektiv auf Insekten wirkt, musst du dir keine Sorgen machen. Es ist nicht gefährlich und das Speicheln klingt von alleine wieder ab.

Kater in einer Transportbox
Wenn deine Katze Flöhe hat, dann musst du nicht nur sie behandeln sondern auch alles, wo sie liegt und läuft.

Beachte auch, dass du deine Samtpfote dann an der Stelle zwei Stunden lang nicht mehr streichelst, um zu verhindern, dass du das Mittel über das Fell verteilst und sie es sich dann abschleckt und anfängt zu speicheln. Danach kannst du sie aber wieder ohne Probleme streicheln und mit ihr kuscheln.

Für sehr junge Katzen gibt es von Frontline auch ein Spray, das du ab dem ersten Tag benutzen kannst.

Falls du es nicht sowieso regelmäßig tust, solltest du deine Katze nach einem Flohbefall unbedingt entwurmen, um einem Befall mit Bandwürmern entgegen zu wirken (siehe unten).

Hundeflöhe bekämpfen

Im Grund gelten bei Hunden die gleichen Maßnahmen wie bei Katzen:

Dabei solltest du immer auch darauf achten wie stark der Flohbefall ist. Bei einem leichten Befall reicht vielleicht auch ein Flohhalsband. Ist es schon so schlimm, dass dein Hund sich blutig kratzt, solltest du dringend zum Tierarzt gehen. Der kann deinem Hund Tabletten geben, die gegen Flöhe wirksam sind und gleichzeitig die verletzte Haut behandeln.

Welpe kratzt sich
Wenn dein Hund anfängt sich stark zu kratzen und zu beißen, dann solltest du ihn auf Flöhe überprüfen.

Was tun gegen Flöhe in der Wohnung?

Wichtig ist es darauf zu achten, dass du nicht nur deine Katze behandelst sondern auch deine Wohnung. Und dass du frühzeitig den Befall entdeckst und mit der Behandlung anfängst! Denn wenn erst mal ein Floh in der Wohnung angekommen ist, dann vermehrt er sich rasant. Viele der Maßnahmen gegen Flöhe in der Wohnung sind solche, die du auch als Sofortmaßnahme durchführen kannst, wenn du abends oder am Wochenende entdeckt, das dein Hund oder deine Katze Flöhe hat.

Was kannst du also tun gegen Flöhe in der Wohnung?

  • Decken und andere befallene Wäsche bei mindestens 60°C waschen. Dies solltest du in regelmäßigen nicht zu großen Abständen wiederholen, um auch die Eier und Larven zu erwischen, die noch in der Umgebung überlebt hatten. Dabei solltest du deine Kleidung und Vorhänge nicht vergessen.
  • Spielzeug, das nicht gewaschen werden kann, kannst du für 7-10 Tage in der Gefriertruhe einfrieren und die Flöhe so schockfrosten.
  • Teppiche, Fußböden und Polstermöbel täglich gründlich saugen und den Staubsaugerbeutel draußen aus dem Staubsauger entfernen und anschließend wegwerfen. Beim ersten Saugen erwischt du wahrscheinlich gerade einmal die Hälfte der Flöhe. Daher sollte dies in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Auch weil durch die Erschütterung des Staubsaugers aus den Puppen die Flöhe schlüpfen, die du dann aufsaugen kannst.
Langzeit-Ungezieferspray gegen Flöhe
Langzeit-Ungezieferspray hilft dir, deine Umgebung flohfrei zu bekommen.
  • Behandlung der Wohnung mit Flohumgebungssprays oder anderen Ungeziefersprays.

    Letzte Aktualisierung am 1.06.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

    Bei vielen wie auch diesem wird zwar vom Hersteller angegeben, dass sie für andere Tiere außer Insekten nicht gesundheitsschädigend sind, aber ich würde dir trotzdem empfehlen dein Tier nicht direkt damit anzusprühen. Es sind nun einmal Chemikalien, die weder du noch dein vierbeiniger Liebling unbedingt einatmen sollte. Dabei solltest du auch Räume wie die Garage, Terrasse oder dein Auto bei der Behandlung nicht vergessen.
  • Behandlung der Räume mit einem Fogger: das ist ein Ungeziefer-Sprühautomat, den du im Raum aufstellst, auslöst, den Raum dann für zwei Stunden verschließt und verlässt und anschließend gut lüftest. Danach sind auch die Eier, Larven und Puppen abgetötet. Den gibt es zum Beispiel von Trixie bei amazon zu bestellen:

Und wenn die Flöhe wiederkommen?

Durch die hohe Verbreitungsdichte der Flöhe kann es durchaus vorkommen, dass beim ersten Befall nicht alle entfernt worden sind und irgendwo eine Larve überlebt hat. Oder aber dein vierbeiniger Freund steckt sich draußen oder bei jemandem anderen immer wieder neu an. Daher sollte mit einer Bekämpfung der Flöhe auch immer eine Prophylaxe einhergehen. Diese beinhaltet regelmäßiges Waschen und Absaugen aller mit deiner Fellnase in Verbindung kommenden Gegenstände (Decken, Körbchen, Kratzbaum, Transportboxen, Polstermöbel, …) und eine regelmäßige Kontrolle mit dem Flohkamm auf einen erneuten Befall. Besonders aussagekräftig ist hierbei das Kämmen der Kruppe am Schwanzansatz. Siehst du dort auffällige schwarze Klumpen, die ein feuchtes weißes Tuch rot verfärben, solltest du deinen Liebling sofort wieder gegen Flöhe behandeln. (Das Kämmen sollte dir gerade bei freilaufenden Katzen zur Gewohnheit werden, denn diese zeigen häufig keine Symptome und so wird der Flohbefall oft übersehen.)

Die heute gängigen Spot-on-Präparate gegen Flöhe (und Zecken) können (und sollten) auch problemlos regelmäßig als vorbeugende Maßnahme benutzt werden. Viele der Flohhalsbänder haben nicht genügend hoch konzentrierte Wirkstoffe um einen starken Befall wirkungsvoll aufzuhalten.

Auch bei immer wiederkehrendem Flohbefall solltest du mit deinem Tierarzt sprechen und dich beraten lassen, was du noch tun kannst.

Stopschild für Flöhe
Einen starken Flohbefall zu bekämpfen erfordert viel Disziplin und einen langen Atem

Sind Flöhe gefährlich?

Flöhe sind Parasiten und zu allererst einmal lästig. Die Flohbisse jucken, aber ein Befall mit Hunde- oder Katzenflöhen ist für deinen Liebling nicht sonderlich schmerzhaft. Allerdings kann gerade der am häufigsten vorkommende Katzenfloh auch Überträger von Krankheiten oder Bandwürmern sein und durch das Aufkratzen der juckenden Stellen können sie sich infizieren. Insofern solltest du dich nicht zu sehr beunruhigen, aber einen Flohbefall auch nicht unbehandelt lassen.

Neben dem „normalen“ Juckreiz können die nachfolgend aufgeführten Erkrankungen durch einen Flohbiss verursacht werden

Flohstichallergie

Bei einem Flohstich wird eine kleine Menge Flohspeichel in die Wunde übertragen. Dieser Speichel kann zu einer allergischen Reaktion führen, die sich durch Rötungen, Haarausfall und Krustenbildung äußert. Dies ist insbesondere bei Hunden der Fall und wird Flohstich-Allergie-Dermatitis (FAD) genannt. Dabei findest du am Rücken oft nahe der Schwanzwurzel, am Bauch oder an den Hinterläufen rote, manchmal offene und haarlose Stellen. Eine solche Hautentzündung gehört vor allem aufgrund der häufig damit verbundenen nachfolgenden Infektion durch Bakterien oder Pilze in die Hand eines Tierarztes.

Bandwurminfektion

Sowohl Katzenfloh als auch Hundefloh sind häufig Überträger des sogenannten Gurkenkernbandwurmes Dipylidium caninum. Der Gurkenkernbandwurm ist der häufigste bei Hunden vorkommende Bandwurm, der gelegentlich auch Katzen befällt. Wenn dein Hund oder deine Katze einen solchen infizierten Floh beim Putzen oder Kratzen verschlucken, entwickelt sich im Darm deines Lieblings innerhalb von wenigen Wochen ein erwachsener Bandwurm heran. Dieser kann zu Durchfall, Abgeschlagenheit und Abmagerung führen.

Schwarzer Mops mit Ungeziefer-Spray
Ein Flohbefall ist kein Grund in Panik zu geraten, sollte aber behandelt werden

Anämie

Insbesondere bei einem jungen Tier mit einem starken Befall durch Flöhe kann es zu einer manchmal lebensbedrohlichen Blutarmut kommen. Die Flöhe saugen das Jungtier dann regelrecht aus. Denn jeder Floh kann bis zu dem 15fachen des eigenen Körpergewichtes an Blut saugen. Und bei mehreren hundert Flöhen kann das einen kritischen Wert erreichen. Unterstützt wird die Anämie der Katze noch, wenn der Floh Überträger bestimmter Mykoplasmen ist, die bei Katzen die Feline Infektiöse Anämie auslösen. Diese ist für gesunde Katzen relativ harmlos, aber für beispielsweise durch starken Flohbefall eh schon geschwächte Tiere durchaus lebensbedrohlich.

Katzen-Kratz-Krankheit

Katzenflöhe sind aber häufig nicht nur mit einem Bandwurm infiziert, sondern können auch  verschiedene Bakterien  übertragen wie Bartonella henselae. Dieser Erreger kann entweder durch die Katze oder den Katzenfloh selbst auf den Menschen übertragen werden. Er verursacht beim Menschen die Katzenkratzkrankheit, die sich durch Fieber und Lymphknotenschwellungen äußert. In den meisten Fällen heilt sie folgenlos ab. Sehr selten kann es zu Komplikationen kommen, weshalb auch im eigenen Interesse ein Flohbefall immer behandelt werden sollte.

Bild:

(c) Stefanie Vogt
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7 thoughts on “Was hilft gegen Flöhe bei Hunden und Katzen?”

  1. Hallo Steffi,
    du hast eine sehr übersichtliche Seite gestaltet. Deine Liebe zu Haustieren ist sehr gut zu merken.
    Bei dem Artikel zu Flöhen und anderen Plagegeistern würde ich aber auch einmal auf rein biologische und natürliche „Gegenmittel“ hinweisen. Chemiekeulen sind zwar schnell wirksam, dennoch schaden diese nicht nur den Lästlingen sondern auch dem geliebten Haustier. Es gibt sehr gute und im Vergleich sogar noch günstigere biologische und unschädliche (für das Haustier)Gegenmittel.
    Dennoch mach weiter so. Sehe öfters bei dir vorbei :-)

    Antworten
  2. Hallo Steffi,
    du hast eine sehr übersichtliche Seite gestaltet. Deine Liebe zu Haustieren ist sehr gut zu merken.
    Bei dem Artikel zu Flöhen und anderen Plagegeistern würde ich aber auch einmal auf rein biologische und natürliche „Gegenmittel“ hinweisen. Chemiekeulen sind zwar schnell wirksam, dennoch schaden diese nicht nur den Lästlingen sondern auch dem geliebten Haustier. Es gibt sehr gute und im Vergleich sogar noch günstigere biologische und unschädliche (für das Haustier)Gegenmittel.
    Dennoch mach weiter so. Sehe öfters bei dir vorbei :-)

    Antworten
  3. Hallo Winfried,

    vielen Dank für das Lob! Wir freuen uns immer, wenn unsere Artikel weiter helfen.
    Schade, dass Du keine konkreten Beispiele für biologische und unschädliche Gegenmittel genannt hast. Das hätte sicher den einen oder anderen Leser interessiert.
    Ich habe die Anregung aber mit in den Redaktionsplan aufgenommen und werden den Artikel bei Gelegenheit erweitern.

    Liebe Grüße
    Steffi

    Antworten
  4. Hallo Winfried,

    vielen Dank für das Lob! Wir freuen uns immer, wenn unsere Artikel weiter helfen.
    Schade, dass Du keine konkreten Beispiele für biologische und unschädliche Gegenmittel genannt hast. Das hätte sicher den einen oder anderen Leser interessiert.
    Ich habe die Anregung aber mit in den Redaktionsplan aufgenommen und werden den Artikel bei Gelegenheit erweitern.

    Liebe Grüße
    Steffi

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  5. Hallo =)

    Ganz hervorragend, um das Lieblingsgetier schonend gesund zu halten, ist die Marke Anibio. Die haben allerlei Nahrungsergänzungsmittel, die nicht als Heilmittel beworben werden dürfen, aber bei regelmäßiger Anwendung die gewünschte Wirkung erzielen – ich wende ungern die Chemiekeule an, habe aber auch ohne Wurmkur vom TA wurmfreie Raubtiere.

    Gegen Flöhe hab ich gerade kein Produkt parat, was ich aber empfehlen kann, ist schlicht Salz. Verteilt auf den bevorzugten Schlaf- und Ruheplätzen, holt sich die Katze beim Parken dort ein bisschen Salz ab. Salzkristalle haben winzige scharfe Kanten, die die Chitinpanzer der Flöhe beschädigen, wodurch der Floh stirbt. Nebenbei ist der Floh auch im Polster nicht sicher, denn das machen die Biester auch gern: bis zu 3 Monate kann so ein Mistvieh ohne Nahrung überleben. Bis dahin hat die Wirkung des SpotOn nachgelassen – aber das Salz ist immer noch da und tut seinen Job ;)

    Es dauert zwar eine Weile, aber es ist effektiv und schonend für die Katze. Nebenbei fördert der gelegentlich salzige Geschmack beim Putzen dafür, dass die Mietze auch mehr trinkt ;)

    Na, wer freut sich auf den nächsten Flohbefall, um das zu testen? :D

    Grüße, Ella

    Antworten
  6. Zu den angesprochenen Biologischen Gegenmitteln, vor ätherischen Ölen wie Teebaumöl wird wg. der Geruchsbelästigung dringend abgeraten. Das mit dem Salz halte ich auch zumindest für fragwürdig, um den Panzer der Flöhe aufzuschlitzen, müssen die Kristalle, die auch noch Feuchtigkeit anziehen, erst mal damit in Berührung kommen, und diese Flöhe halten enorm viel Druck aus. Zuviel Salz trocknet die Katze aus usw.

    Aber mein Problem ist eher ein anderes, bei meinem Kater helfen die Spot-on Produkte nicht, da diese die Haut, wegen des dichten Fells, gar nicht erreichen. Somit können die Wirkstoffe die Haut nicht ausreichend benetzen u. nicht in den Blutkreislauf gelangen.

    Ich müsste die Katze zwischen den Schulterblättern rasieren damit die Lösung die Haut richtig benetzen kann, aber das würde er nicht mit sich machen lassen. Habe ihm jetzt ein Flohhalsband für Katzen mit Strangulations Schutz angelegt, mal sehen ob es besser wirkt.

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