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Sieht dein Aquarium wunderschön aus und trotzdem scheint es deinen Fischen nicht gutzugehen? Dann solltest du schleunigst einen Aquarium-Wassertest durchführen. Das sensible Unterwasser-Ökosystem braucht ein Gleichgewicht, das du mit bloßem Auge nicht erkennen kannst. Was du dafür benötigst, kannst du in diesem Ratgeber nachlesen.
Das Wichtigste vorab
- Um die unsichtbaren Werte messen zu können, benötigst du einen Aquarium-Wassertest.
- Nicht nur der pH-Wert muss stimmen; unter anderem sind die richtige Konzentration an CO₂, Nitrat, Nitrit und anderer Elemente relevant.
- Angeboten werden Teststreifen oder Teströhrchen mit den entsprechenden Reagenzien sowie digitale und elektronische Testgeräte.
Du willst nicht scrollen? Dann geht es hier direkt zum Aquarium-Wassertest im Vergleich.
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- Wassertest zur schnellen und einfachen Überprüfung der 6 wichtigsten Wasserwerte in einem Schritt
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Aquarium-Wassertest: Das musst du beachten
Als erfahrener Aquarianer weißt du schon Bescheid über die benötigten Wasserwerte in deinem Aquarium. Für einen Neueinsteiger kann sich das aber erst einmal wie höhere Chemie anhören. Aber so schwierig ist es letztlich gar nicht, die richtigen Wasserwerte zu ermitteln. Deine Fische und Pflanzen benötigen ein ausgeklügeltes Gleichgewicht in ihrem Habitat. Sonst kann es schnell zu Todesfällen in deiner Besatzung kommen. Dummerweise sind diese Wasserwerte nicht für deine Augen sichtbar. Dafür gibt es aber im Handel erhältliche Wassertests.
Welche Arten von Wassertester gibt es?
Um dein Wasser zu testen, benötigst du einen zuverlässigen Test. Je nachdem, wie deine Ansprüche sind, kannst du dir deine Tests individuell aneignen. Du kannst einzelne Tests kaufen und dir dein eigenes Set zusammenstellen. Es gibt aber viele Sets, in denen mehrere Elemente schon in einem Test zusammengefasst sind und dir den Überblick erleichtern. Im Handel findest du digitale oder elektronische Tester, Teststreifen oder Teströhrchen mit Indikatorflüssigkeit.
Digitale oder elektronische Tester
Bei einem elektronischen/digitalen Wassertester tauchst du einen oder zwei Sensoren eine kurze Zeit lang ins Wasser ein. Eine digitale LCD-Anzeige informiert dich rasch über die Werte. Die Messgenauigkeit dieser Geräte liegt oft bei präzisen 0,1 oder sogar 0,01 Messanzeigen.
Teströhrchen mit Indikatorflüssigkeit
Bei einem Test mit Indikatorflüssigkeit füllst du eine bestimmte Menge Wasser in einen Behälter. Dazu gibst du eine gewisse Anzahl an Tropfen der Indikatorflüssigkeit. Das Wasser verfärbt sich entsprechend der Konzentration der gemessenen Werte. Anhand einer Farbskala kannst du den ungefähren Wert ablesen. Hier wird in der Regel nur ein Wert abgelesen.
Teststreifen
Teststreifen sind die wohl die am weitesten verbreitete Art, deine Wasserwerte zu messen. Diese sind kinderleicht in der Anwendung. Einfach den Teststreifen ins Wasser halten oder kurz durch das Wasser ziehen. Der Teststreifen verfärbt sich und zeigt dir anhand einer Farbskala, welche Werte dein Wasser hat. Hier gibt es viele kombinierte Tests, die dir mehrere Werte bei nur einer Messung anzeigen.
Wann sollte ich die Wasserwerte testen?
Besonders wichtig sind Wassertestungen beim Einfahren deines Beckens. Das heißt, das Wasser muss die richtigen Werte aufweisen, BEVOR du deine Fische einsetzt. Das Ökosystem, das du in einem Aquarium erschaffst, ist ein von dir künstlich hergestelltes. Daher ist es extrem sensibel und bedarf genauer Überprüfungen. Diese Einfahrzeit kann schon mal bis zu ein paar Wochen dauern. Diese Zeit musst du dir aber nehmen, damit deine Pflanzen und Fische gut gedeihen. Auch während des Betriebes kommst du nicht herum, die Wasserwerte regelmäßig zu kontrollieren. Kleine, ungewollte „Unfälle“ können jederzeit passieren. Zu viel Futter, das sich am Bodengrund ablagert, die Nitritwerte verändert. Zu viel Futter bedeutet auch mehr Fischausscheidungen. Dies bedeutet wiederum, dass die Wasserwerte und auch ungewollter Algenwuchs beeinflusst werden. Du siehst, das Unterwasser-Ökosystem ist vielseitig und schnell aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die am regelmäßigsten gemessenen Werte sind der pH-Wert, die Karbonathärte, die Gesamthärte, den Kohlendioxidgehalt und das Vorkommen von Nitrit und Nitrat.
Die wichtigsten Wasserwerte und wie gleiche ich sie aus?
pH-Wert
Der pH-Wert zeigt den Säure- oder Basengehalt des Wassers an. Ein Wert zwischen 6,5 und 8,5 ist für fast alle Süßwasserfische geeignet. Der ideale Wert hängt allerdings von der jeweiligen Fischart ab. Ist der pH- und KH-Wert zu hoch, gibt es dazu im Handel erhältliche Produkte, die den Wert senken oder steigern.
KH – Karbonathärte
Die Karbonathärte (KH) gibt Aufschluss über im Wasser enthaltenes Hydrogencarbonat. Dieses wirkt als pH-Puffer und hat somit Auswirkung auf dessen Wert. Auch zum Ausgleich der Karbonathärte gibt es im Handel erhältliche Produkte. Günstige KH-Werte liegen im Bereich von 2° und 10°dKH.
GH – Gesamthärte
Die Gesamthärte (GH) wird durch die Konzentration von Kalzium- und Magnesiumsalzen bestimmt. Günstige GH-Werte liegen zwischen 6° und 16°dGH. Wenn der GH-Wert zu hoch ist, kannst du destilliertes Wasser in dein Aquarium geben. Ist er zu niedrig, kannst du Kalziumkarbonat hinzuführen. Auch ein Teilwasserwechsel mit Leitungswasser ist hier möglich.
Nitrit
Nitrit (NO₂) in deinem Aquarium entsteht aus organischen, stickstoffhaltigen Substanzen (z.B. Fischkot, Futter- und Pflanzenreste). Nitrit wird letztlich in Nitrat umgewandelt. Ein Nitritgehalt von über 1 mg/L ist über einen längeren Zeitraum schädlich für deine Fische und kann zum Tode führen. Ist der Nitrit-Wert zu hoch, kannst du ihn mit einem Teilwasserwechsel reduzieren. Dabei wechselst du die Hälfte oder sogar bis zu einem Drittel des Wassers aus. Aber auch hierfür gibt es im Handel erhältliche Produkte, die den Nitrit-Wert senken.
Nitrat
Filterbakterien der Gattung Nitrospira bauen Nitrit zu Nitrat (NO3) ab. Nitrat ist ein Pflanzennährstoff und somit nicht unbedingt schädlich. Ein günstiger Nitrat-Wert liegt zwischen 5 und 20 mg/L. Eine Konzentration von über 50 mg/L ist langfristig schädlich für deine Fische. Auch ungewolltes Algenwachstum wird dadurch gefördert. Ist die Nitrat-Konzentration zu hoch, kannst du sie mit einem Teilwasserwechsel ausgleichen. Auch hierbei wechselst du die Hälfte oder bis zu einem Drittel des Wassers aus oder besorgst dir passende Produkte im Handel. Damit kannst du Nitrat langfristig auf einem niedrigen Niveau halten.
Kohlendioxid
Ist im Aquarium-Wasser zu viel CO₂ gelöst, kommt es bei Fischen und Garnelen zu denselben Symptomen wie bei einem Sauerstoffmangel. Selbst bei genügend Sauerstoff können die Fische nicht mehr „ausatmen“. Dadurch sind ihre Blutkörperchen blockiert und sie können keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. Den Sauerstoffgehalt im Aquarium zu erhöhen, bringt leider nichts. In leichteren Fällen kann man das Kohlenstoffdioxid mit einem Sprudelstein ausleiten. Bei schwereren CO₂-Vergiftungen schafft ein Teilwasserwechsel schnell Abhilfe. Mit einem Druckminderer lässt sich leicht die optimale CO₂-Menge für dein Aquarium einstellen.
Chlor
Chlor (Cl) kann im Leitungswasser enthalten sein und ist schädlich für Fische und Bakterien. Es darf nicht ins Aquarium eingebracht werden. Hierfür gibt es Wasseraufbereiter. Sie entfernen Chlor vollständig aus dem Wasser und machen es ungefährlich für deine Tiere.
Welche Wasserwerte sollte mein Aquarium haben?
Welche Wasserwerte dein Aquarium benötigt und welche Wasserwerte du überhaupt testen solltest, hängt mal wieder von der Besatzung ab. Je nach Pflanzen oder Tieren ergeben sich daraus verschiedene Ansprüche. Hier ein Beispiel.
Empfohlene Werte in einem Süßwasser-Standardbecken
Standardbecken = durchschnittliche Beleuchtung (0,3 bis 0,5 Watt) und normales Pflanzenwachstum mit schnell wachsenden Pflanzen
Gesamthärte (GH) | 6 bis 16 °dGH |
Karbonathärte (KH) | 2 bis 10 °dKH bzw. 120-180 mg/l |
pH-Wert (pH) | 6,5 bis 7,5 |
Kohlendioxid (CO₂) | 10 bis 25 mg/l |
Nitrat (NO3) | 5 bis 10 mg/l |
Phosphat (PO4) | 0,1 bis 0,4 mg/l |
Eisen (Fe2+/3+) | 0,05 bis 0,2 mg/l |
Kalium (K) | 5 bis 10 mg/l |
Magnesium (Mg) | 5 bis 10 mg/l |
Kalzium (Ca) | 20 bis 30 mg/l |
Kupfer (Cu) | < 0,03 mg/l |
Empfohlene Werte in einem professionellen Pflanzenaquarium
Professionelles Pflanzenaquarium = Starklicht (>0,5 Watt) und viele, schnell wachsende Pflanzen mit einem höheren Verbrauch an Nitrat, Phosphat und CO₂
Kohlendioxid (CO₂) | 25 bis 40 mg/l |
Nitrat (NO3) | 10 bis 20 mg/l |
Phosphat (PO4) | 0,5 bis 1,5 mg/l |
Diese Aquarium-Wassertests haben wir verglichen
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- Für Aquarium Einsteiger: Die beste Ausstattung für dein erstes Aquarium
- Kaufratgeber: Der beste Aquarium Kies
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- Kaufratgeber: Die beste Aquarium Deko
- Kaufratgeber: Die beste CO₂-Anlage für das Aquarium
- Kaufratgeber: Der beste Aquarium-Scheibenreiniger
Oft gestellte Fragen zum Aquarium-Wassertest
Wie erhalte ich die Wasserwerte im Aquarium?
Am besten ist ein Schnelltest für das Aquarium-Wasser, bei dem du durch Teststreifen die wichtigsten 5 bis 6 Parameter ermittelst. Dabei hältst du die Streifen ins Aquarium, deren Farbe sich in den markierten Bereichen verändert und du den entsprechenden Wert ablesen kannst.
Welche Wasserwerte muss ich beachten?
Abhängig von der Art und dem Besatz sind folgende Parameter wichtig: KH, pH, NH3/NH4 und NO2.
Wie oft muss ich die Wasserwerte messen?
Sind die Wasserwerte über einen Monat stabil und gut, dann genügt eine monatliche Messung. Treten Problemen wie Algen oder kranke Fische auf, dann miss umgehend die Wasserwerte und leite die entsprechenden Maßnahmen ein.
Welche Werte misst du regelmäßig in deinem Aquarium?
Wie misst du die Wasserwerte?
Wir freuen uns auf deine Ratschläge & Erfahrungen!
Letzte Aktualisierung am 6.09.2025 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API