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Hunde brauchen viel Aufmerksamkeit und Auslauf. Leider kann ihnen das jedoch nicht jeder Besitzer ausreichend bieten. Hierfür gibt es zum Glück eine Lösung, die aus den USA stammt und auch in Deutschland immer bekannter wird: Die Rede ist von sogenannten Dogwalkern – also Personen, die mit fremden Hunden Gassi gehen und dafür Geld bekommen.
Das klingt nach genau dem richtigen Job für dich? Dann ist es wichtig, dass du dich gut informierst, denn als angehender Hundesitter musst du einige Voraussetzungen erfüllen.
Wir geben dir Tipps, auf was du alles achten solltest, damit du, die betreuten Hunde und die Hundebesitzer auch wirklich zufrieden sind.
Voraussetzungen für den perfekten Hundesitter
Die wichtigste Voraussetzung für einen Hundesitter ist sicherlich die Tierliebe. Doch die allein reicht oftmals nicht aus, um als Hundesitter erfolgreich zu sein.
Was du auf jeden Fall zusätzlich noch brauchst, um ein perfekter Hundesitter zu werden:
- Erfahrung mit Hunden (auch mit schwierigen)
- Einfühlungsvermögen
- einen guten Umgang auch mit schwierigen Menschen
Als professioneller Hundesitter brauchst du außerdem:
- eine Gewerbeanmeldung
- in manchen Bundesländern den Sachkundenachweis nach § 11 des deutschen Tierschutzgesetzes
Dass Erfahrung im Umgang mit Hunden sehr hilfreich ist, um als Hundesitter erfolgreich zu sein, ist wohl einleuchtend. Wie du Hundeerfahrung sammeln kannst, liest du im nächsten Kapitel.
Aber auch ein guter menschlicher Umgang ist notwendig, denn du hast nicht nur mit den Hunden zu tun, sondern auch mit deren Herrchen und Frauchen. Da diese dich letztendlich bezahlen, solltest du dich gut mit ihnen verstehen. Vielleicht bist du anderer Meinung, was die Ernährung oder Erziehung eines Hundes angeht. Aber hier ist erst mal Zurückhaltung gefordert. Im Laufe der Zeit kannst du dann durchaus den einen oder anderen Hinweis an die Halter einstreuen, aber immer mit Fingerspitzengefühl.
So sammelst du Hundeerfahrung
Bücher über Hundebetreuung und Hundeerziehung lesen
Ein erster Weg etwas über Hundesitting und Hundebetreuung zu lernen sind Bücher oder Videos rund um das Thema Hundeerziehung, Hundeverhalten, Hundetraining. Einige Beispiele findest du hier aufgeführt.
Letzte Aktualisierung am 1.06.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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Sie sind ein guter Einstieg um das theoretische Wissen zu erlangen, was für eine gute Hundebetreuung wichtig ist.
Aber theoretisches Fachwissen ersetzt natürlich nicht den direkten Kontakt mit den Vierbeinern. Als Ergänzung oder zur Vorbereitung sind Bücher toll, aber du solltest unbedingt direkte Erfahrungen im Umgang mit Hunden sammeln!
In Tierheime arbeiten
Als Erstes kannst du in den Tierheimen deiner Stadt deine Hilfe anbieten. Diese freuen sich oft über freiwillige Helfer und kennen ihre Tiere. So können sie einschätzen, welcher Hund pflegeleicht und welcher eher schwierig ist. Außerdem sind die Tierheimitarbeiter meist sehr erfahren und können dir viele Tipps und Tricks zeigen.
Auf jeden Fall sammelst du so schon eine Menge Erfahrung mit verschiedenen Hunden. Im Idealfall kannst du auch schon die ersten Kontakte zu zukünftigen Kunden knüpfen.
Hundeschulen anfragen und Online-Kurse besuchen
Um dein Wissen rund um Hunde und ihre Erziehung zu erweitern, solltest du dich nach Hundeschulen umsehen. Wenn du ihnen dein Anliegen erklärst, dann bieten viele Hundeschulen an, dass du mal bei einem Training teilnehmen kannst. Manche Hundeschulen bieten sogar spezielle Kurse an, um ein Zertifikat als Hundesitter zu erlangen.
Sollte keine Hundeschule in deiner Nähe sein, die dir so etwas anbieten kann, dann könntest du auch Online-Kurse zur Hundeerziehung besuchen. Diese, wie die Onlineschule vom Lieblingshund-Training*, ersetzen zwar wieder nicht den tatsächlichen Umgang mit Hunden, aber sie sind ein guter Einstieg. Daher lohnt sich die Investition von Zeit und Geld.
Was Hundebesitzer von dir erwarten und was du als Hundesitter leisten solltest
Idealerweise lernst du den Hund und seine/n Besitzer/in bereits vor der ersten Betreuung bei einem unverbindlichen Kennenlerntermin kennen. So könnt ihr euch beschnuppern und schauen, ob ihr euch sympathisch und auf einer Wellenlänge seit, insbesondere was das Thema Hundeerziehung angeht.
Gassi gehen
Als Hundesitter ist das Gassi gehen eine deiner Hauptaufgaben. Dafür holst du die von dir betreuten Hund zu einer festgelegten Uhrzeit und für einen bestimmten Zeitraum ab und gehst mit ihnen in der Natur spazieren.
Gerade am Anfang als unerfahrener Hundesitter solltest du idealerweise mit nur einem Hund anfangen und mit neuen Hunden immer erst mal Einzelrunden gehen. So könnt ihr euch aneinander gewöhnen und Regeln aufstellen. Denn zwei oder mehr Hunde können sich schnell gegenseitig mitreißen, sobald draußen im Gelände etwas ihre Aufmerksamkeit erregt. Daher ist es wichtig, dass du ihnen deine Regeln bereits klargemacht hast, bevor du eine große Hundegruppe dabei hast.
Du solltest dich des Weiteren im Vorfeld informieren, wohin du mit deinem Gassihund gehen kannst und wie die örtlichen Bestimmungen zum Thema Leinenpflicht sind. Lass neue Hunde vorsichtshalber immer an der Leine, bis du sie gut einschätzen kannst. Und selbst dann solltest du nur Hunde ableinen, die wirklich gut auf einen Rückruf gehen und nicht jagen gehen. Dazu muss dir außerdem die Erlaubnis des Besitzers vorliegen.
Du solltest dir auch bewusst machen, dass du bei jedem Wetter und bei jeder Jahreszeit mit den Hunden unterwegs sein musst. Du benötigst daher eine gute Ausrüstung und wetterfeste Kleidung!
Rund-Um-Service
Manchmal reicht einem Hundebesitzer ein Gassi gehen nicht aus und er benötigt eine weitreichendere Hundebetreuung. Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du auch einen Rund-Um-Service anbieten. Das kann so aussehen, dass du den Hund mehrfach am Tag betreust und auch fütterst oder dass du ihn morgens abholst und in die Hundetagesstätte fährst und nachmittags dann mit ihm noch eine Runde Gassi gehst, bevor du ihn wieder zum Besitzer zurückbringst.
Solch eine Betreuung erfordert mehr Zeit und konkretere Absprachen. Du solltest zuverlässig und pünktlich sein und dich an die Absprachen, was Futter und Medikamente angeht, halten. Solltest du mal mit etwas nicht einverstanden sein, dann sprich es unvoreingenommen an.
Urlaubsbetreuung
Viele Besitzer können ihre Hunde nicht mit in den Urlaub nehmen undsind froh über eine gute Urlaubsbeteuung.
Bevor du allerdings darüber nachdenkst, eine Betreuung anzubieten, musst du vorher mit deinem Vermieter abklären, ob dies in deiner Wohnung gestattet ist. Außerdem brauchst du auch eine Erlaubnis des zuständigen Veterinäramtes, das deine Wohnung dafür anschauen und beurteilen muss.
Kläre vor der Betreuung unbedingt folgende Punkte mit dem/der Besitzer/in ab
- Welches Futter bekommt der Hund und wann?
- Braucht der Hund Medikamente?
- Ist er verträglich mit anderen Hunden / Menschen / Katzen / Kindern?
- Gibt es irgendwelche Dinge zu beachten?
Der/die Hundebesitzer/in sollte dir das Futter, Medikamente und eine Lieblingsdecke mitbringen.
Für den Fall der Fälle solltest du auch den Impfausweis des Hundes für die Zeit seines Aufenthaltes bekommen und die Nummer des Tierarztes parat haben.
Wie du an Hundesitter-Jobs kommst
Der erste Weg ist es, Bekannte oder Nachbarn zu fragen, ob sie mit ihrem Hund Hilfe brauchen. Dann werden Hundesitter auch gerne in den Lokalteilen der Tageszeitungen gesucht. Auch die oben angesprochenen Tierheime oder Hundeschulen können eine Anlaufstelle für dich sein.
Und dann gibt es noch eine Reihe von Plattformen im Internet, die zwischen Hundebesitzern und Hundebetreuern vermitteln.
- betreut.de
- gudog.de
- Kleinanzeigen von meinestadt.de
- Tierhelden
- leinentausch.de
- Gassi-Gassi
- tierbetreuung.de
Mittlerweile gibt es auch die eine oder andere App, die zwischen Hundebesitzern und Hundesittern vermitteln. Ein wichtiger Tipp: Auch wenn es dir vielleicht lästig erscheint, lies auch das Kleingedruckte! Schließlich sind nicht alle Anbieter von Webseiten und Apps ausschließlich Gutmenschen und so sind oft versteckten Kosten möglich.
Privates Hundesitting
Wenn du nur hin und wieder als privater Hundesitter tätig sein willst, solltest du dir trotzdem ein paar Gedanken zu deiner Absicherung machen. Auch wenn niemand gerne darüber nachdenkt, aber unerwartete und schlimme Dinge können nun einmal passieren. Deshalb solltest du im Vorfeld unbedingt diese Versicherungsfragen abgeklärt haben:
- Hat der/die Besitzer/in eine Hundehalterhaftpflicht und schließt diese sogenannte Fremdhütung mit ein?
- Wenn nicht, kommt deine eigene Haftpflichtversicherung für Schäden aufkommen?
Manche Plattformen bieten mit ihrem Service auch Versicherungen an. Aber auch hier solltest du genau prüfen, was abgesichert ist.
„Hundesitter“ als wirklichen Beruf
Wenn du deine Hundebetreuung nicht mehr nur als Zeitvertreib durchführen möchtest, sondern sie professionalisieren willst, dann solltest du noch einiges mehr beachten:
Gewerbeanmeldung
Willst du wirklich auch professionell als Hundesitter arbeiten, dann hast du die Pflicht, beim Gewerbeamt ein Gewerbe anzumelden und dich beim zuständigen Finanzamt anzumelden!
Veterinäramt-Beratung
Außerdem solltest du dich im Vorfeld vom Veterinäramt beraten lassen, welche Voraussetzungen du für deine Selbstständigkeit erfüllen musst.
Fortbildungen
Auch regelmäßige Weiterbildungen und Seminarbesuche sind als professioneller Hundesitter nötig. Denn jede Weiterbildung bringt nicht nur dich persönlich weiter, sondern hilft dir auch bei deiner Arbeit mit den Hunden und ihren Besitzern. Und je besser du ausgebildet bist, desto mehr Geld kannst du für deine Hundebetreuung verlangen.
Berufshaftpflicht
Als professioneller Hundesitter brauchst du auf jeden Fall eine eigene Berufshaftpflichtversicherung. Denn selbst wenn die Hundebesitzer eine Tierhalterhaftpflicht haben, die Fremdhütung mit einschließt, gilt diese nicht bei gewerblicher Tierbetreuung. Sprich: Du und der Hund sind nicht über die Haftpflicht des Hundebesitzers versichert, wenn du ein eigenes Gewerbe hast.
Verträge
Wenn du mit deiner Hundebetreuung deinen Lebensunterhalt bestreiten willst, solltest du mit den Hundebesitzern Betreuungsverträge schließen und AGB festlegen, die du unterschreiben lässt. Denn nur so hast du auch die Möglichkeit, rechtliche Wege auszuschöpfen, falls es irgendwann doch einmal Probleme mit einer/m Hundebesitzer/in gibt.
Mehr Informationen um den Beruf eines Hundesitters findest du in unserem Porträt Berufe mit Tieren: Der Dogsitter
Habt ihr noch andere Tipps und Tricks für Hundesitter?
Gerne auch für Hundebesitzer, die eine Betreuung für ihren Hund in Anspruch nehmen müssen!
Wir freuen uns immer über Kommentare ud Erfahrungsberichte!
Veterinäramt nicht vergessen
Gewerbliche Räume müssen es sein. Der Raum indem die Tiere sind darf nicht zweckmäßig dem Aufenthalt von Menschen dienen .
Alles muss abwaschbar sein
Alles verfugt und am besten komplett gefliest .
Dann braucht man noch einem komplett gefliesten Raum.
Der nennt sich Quarantäneraum
joseuneit bringt es auf den punkt. ich ziehe selbst in betracht, hundesitter zu werden.
Weiß jemand wie es sich mit den anderen regulären Versicherungen verhält? Was muss man beachten und welche weiteren privaten Versicherungen braucht man, wenn man alles berücksichtigen möchte. Würde mich über Antworten sehr freuen. Gruß Annika
Hallo Annika,
welche „regulären“ Versicherungen meinst Du denn?
Die wichtigste Versicherung ist tatsächlich eine Haftpflichtversicherung, die auch die Tätigkeit als Hundesitter mit einschließt. Denn es kann ja eine Menge passieren und die Kosten enorm werden.
Bei weiteren Fragen melde Dich gerne wieder.
Steffi
Also man wird nicht eben mal eben Hundesitter. Das hörtliche sich so an, als ob jeder, der Hunde mag, auch mit ihnen Gasse gehen kann. Ein Rudel entwickelt eine ganz eigene Dynamik, und man muss eine starke souveräne Persönlichkeit sein, um das handeln zu können. Neben einem Gewerbeschein braucht man eine Genehmigung vom Veterinäramt uns din sind sehr pingelig. Da reicht keine Hundeerfahrung.
Hallo Saskia,
nein, mal eben so wird man sicherlich kein professioneller Hundesitter, da hast Du recht. Aber irgendwo fängt ja jeder mal an :-)
Dass es dann etwas mehr braucht, um daraus einen Beruf zu machen, ist richtig und wichtig.
Liebe Grüße von Steffi
Also ich finde den Bericht echt toll und auch die Mühe, die sich gemacht wurde.
Ich hab selbst als Hundesitterin gearbeitet inkl Urlaubsbetreuung und ich habe noch nie von separaten Räumen gehört, die am besten gefliest und verfugt sind. Das mag auf eine HuTa zu treffen, kann sein, aber Liesel MüllerMeierSchnmitz, die ein Gewerbe anmeldet um keinen Ärger mit der Steuer zu bekommen und so 3 Hunde im Monat betreut, exkl. ihres eigenen, und 450 Euro +/- 150 Euro im Monat damit verdient, wird in ihrer Wohnung (Erlaubnis des vermieters vorausgesetzt) garantiert keinen Raum komplett fliesen müssen. Das hängt ja auch ein bißchen von den Hundebesitzern ab, denn gerade da legen immer mehr Wert auf eine persönliche und privatere Betreuung, die eine HuTa mit vllt 20 Tieren gar nicht mehr bieten kann.
Weiter kann ich der Verfasserin nur zustimmen: Jeder fängt mal an und muß Erfahrungen sammeln…30 Jahre Hundeerfahrung sagen nichts aus, nichts nicht nichts…man kann es nämlich auch 30 Jahre falsch gemacht haben ;-)
Man sollte einfach ehrlich sein und sich selbst nicht überschätzen, das halte ich für viel wichtiger. Wenn man sich einen großen Hund evtl zu Anfang nicht zu traut..dann lassen.,..obwohl der Yorkshire nicht unbedingt handzahmer sein muß :-)
Hallo und vielen Dank für das Lob!
Ich denke auch, dass geflieste Räume als Quarantäneräume eher für eine Hundetagesstätte oder auch eine Hundepension notwendig sind.
Welche Voraussetzungen eine Gewerbeanmeldung als Hundesitter mit sich bringt, wird aber am Besten das zuständige Gewerbeamt oder eben auch ein Veterinäramt beantworten können.
Und ja, ich denke auch, dass jeder einmal anfängt und Erfahrungen sammelt und dass 30 Jahre Hundeerfahrung nicht immer die beste Empfehlung sein muss. Daher finde ich es so wichtig, dass Hundesitter und Hundebesitzer wirklich miteinander sprechen und auf einer Wellenlänge sind. Dann klappt das auch mit den Hunden ;-)