Kaninchenkrankheiten – Ursachen, Symptome und Therapie

Für Laien ist es oftmals gar nicht so einfach, eine leichte Erkrankung bei einem Kaninchen von einer Schweren zu unterscheiden. Nicht zuletzt, weil unsere Vierbeiner eben nicht einfach sagen können, was ihnen fehlt, sollte man immer auch ein Auge auf ihre Gesundheit haben und im Zweifelsfall zum Arzt gehen.

Wie auch wir Menschen können Kaninchen an verschiedenen Krankheiten leiden. Einige Krankheiten sind weniger problematisch, andere können ernsthafte Konsequenzen für dein Haustier mit sich bringen. Im folgenden Text bekommst du einen Überblick über die gängigen Kaninchenkrankheiten:

Durchfall

Symptome

Oft ist es gar nicht so einfach zu erkennen, ob dein Kaninchen an Durchfall leidet. Weiche oder sogar schmierige und fast flüssige Köttel sind ein eindeutiges Anzeichen, dass etwas mit der Kaninchenverdauung nicht stimmt. Auch ein unangenehmer Kotgeruch kann ein Anzeichen sein. Bei starkem Durchfall erkennt man die Erkrankung auch daran, das der After verschmutzt ist.

Ursachen und mögliche Erreger

Für eine Durchfallerkrankung bei Kaninchen gibt es eine Vielzahl an Ursachen: Oftmals ist das Futter Schuld an den Verdauungsproblemen. Eine zu schnelle Umstellung, zu viel Wiesengrün, gespritztes Obst, giftiges Futter oder generell eine falsche Fütterung können zu Durchfall führen. Auch sogenannte „Leckerlis“ wie Joghurtdrops können Durchfall verursachen.

Doch nicht immer steckt das Futter hinter dem Problem: Durchfall kann auch ein Symptom einer anderen Erkrankung sein. So kann eine bakterielle Infektion, Würmer, Giardien, Kokzidien oder Hefepilz hinter den Verdauungsproblemen stecken. Auch andere Erkrankungen sind möglich.

Diagnose und Behandlung

Bei Durchfall, der länger als 24 Stunden anhält, muss unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden, da die Verdauungsprobleme unbeachtet auch zum Tod deines Kaninchens führen können. Kaninchen haben einen höchst empfindlichen Verdauungstrakt und Probleme in diesem Bereich dürfen keinesfalls ignoriert werden. Der Tierarzt stellt eine Diagnose auf und wird dir sagen können, was deinem Tier genau fehlt und wie die weiteren Schritte verlaufen werden. Es ist hilfreich, wenn du eine Kotprobe mitbringst, da der Tierarzt diese eventuell braucht, um die Ursache des Problems herauszufinden.

Gesunde Kaninchen Köttel
So sieht gesunder Kaninchen Kot aus

Ist die Diagnose gestellt, wird der Tierarzt dir die weiteren Schritte erklären und dir gegebenenfalls Medikamente verschreiben. Meist kannst du dein Kaninchen wieder mit nach Hause nehmen und dort pflegen. Bei schweren Fällen wird es aber stationär behandelt.

Prophylaxe

Um Durchfall vorzubeugen, solltest du dein Kaninchen bestmöglich ernähren und Futterumstellungen stehst langsam vollziehen. Zudem hilft ein sauberer Käfig vor Parasitenbefall.

Verstopfung

Symptome

Auch Verstopfung kann für den sensiblen Kaninchendarm zu einem großen Problem werden: Kaninchen haben einen sogenannten „Stopfdarm“. Das bedeutet, dass Kaninchen ständig Nahrung zu sich nehmen müssen, um ihren Verdauungstrakt in Bewegung zu halten. Die neue Nahrung schiebt den alten Kot quasi weiter, sodass das Kaninchen ihn ausscheidet. Kommt nicht genügend Nahrung nach oder ist der Darm verstopft, kann das Verdauungssystem nicht mehr normal funktionieren.

Verstopfung erkennst du daran, dass dein Kaninchen nur noch selten köttelt und dies teilweise unter Schmerzen tut. Der Kot ist härter und sehr klein, kann aber auch hart, sehr groß und verklebt sein. Auch kann es dazu kommen, dass der Bauch aufgebläht ist und sich verhärtet. Frisst das Kaninchen nicht mehr und verhält sich apathisch, ist höchste Alarmstufe geboten.

Ursachen und mögliche Erreger

Wie auch beim Durchfall ist es bei Verstopfung oftmals der Mageninhalt, der dem Darm zu schaffen macht: Haarballen, zu trockenes oder zu wenig saftiges Futter und Flüssigkeitsmangel können eine Verstopfung herbeiführen. Auch Bewegungsmangel und Übergewicht wirken sich schlecht auf die Verdauung aus.

Doch auch andere Kaninchenerkrankungen können zu Verstopfung führen: So kann auch eine Vergiftung, Infektionen, Parasiten, Zahnerkrankungen oder in seltenen Fällen auch Tumore hinter der gestörten Verdauung stecken.

Diagnose und Behandlung

Ein Besuch beim Tierarzt kann schnell Klarheit bringen: In der Regel fragt der Tierarzt nach den Symptomen und den Fütterungsgewohnheiten und tastet den Bauch deines Kaninchens ab. Kann er zu keiner Diagnose kommen, untersucht er den Kot des Tieres oder wird das Kaninchen bei einer Röntgenuntersuchung genauer beäugt.

Je nach Problematik wird dir der Tierarzt dann erklären, was zu tun ist. Dies kann von einer simplen Futterumstellung über Medikamentenverschreibung bis hin zu einer Operation alles sein. Letzteres ist jedoch selten nötig.

Um dein Kaninchen vor Verstopfung zu schützen, kannst du es möglichst natürlich ernähren. Saftiges Futter, Wiesengrün und Wasser sollten auf dem Speiseplan stehen, Trockenfutter und „Leckerlis“ aus dem Supermarkt sollten hingegen nicht bzw. in kleinen Mengen verfüttert werden. Zudem ist ausreichend Bewegung wichtig. Neigt dein Kaninchen zu Verstopfung, können leichte Bauchmassagen helfen. Dies sollte aber zuvor mit einem Tierarzt besprochen werden.

Schnupfen

Symptome

Kaninchenschnupfen erkennst du daran, dass dein Kaninchen farbloses Sekret aus der Nase absondern. Oft wird dies von erschwerter Atmung, Niesen oder geröteten Augen begleitet. Auch apathisches Verhalten und Futterverweigerung können Anzeichen sein. Geht der Schnupfen auf die Lunge über, kann es zu einer gefährlichen Lungenentzündung kommen.

Ursachen und mögliche Erreger

Die Ursachen der Kaninchenkrankheit können vielfältig sein: Oft steckt eine bakterielle Infektion hinter dem Schnupfen, die durch Stress, Durchzug und Kälte oder auch mangelnde Hygiene verursacht werden kann. Da die Krankheit unter Kaninchen ansteckend ist, ist eine zu enge Kaninchenhaltung kontraproduktiv. Auch Nährstoffmangel durch eine falsche Fütterung begünstigt eine bakterielle Infektion.

Diagnose und Behandlung

Hat dein Kaninchen Schnupfen, musst du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Dieser wird dir einige Fragen stellen, dein Kaninchen genauer untersuchen und dann die Diagnose stellen. Auch gehört das Abhören der Lunge und ein Abstrich zu der Untersuchung. Eventuell wird auch eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs gemacht. Ist die Krankheit diagnostiziert, verschreibt der Arzt passende Antibiotika. Es kann dazu kommen, dass das Kaninchen die Krankheit ein Leben lang mit sich herumträgt – in diesem Fall muss der Tierarzt Medikamente verschreiben, die das Immunsystem des Tieres unterstützen.

Prophylaxe

Um einem Kaninchenschnupfen vorzubeugen, sollte man den Stall stets sauber halten und ihn weder neben einer Heizung, noch im Durchzug stehen haben.

Kleines weißes Kaninchen beim Tierarzt
Eine Impfung kann das Kaninchen vor vielen Krankheiten schützen

Kokzidiose

Symptome

Kokzidiose erkennst du daran, dass dein Kaninchen sein Futter nicht mehr anrührt, apathisch wirkt, Gewicht verliert und/oder Verdauungsprobleme hat. Im späteren Verlauf kann es auch zu Ausfluss aus dem Nasenbereich kommen. Stellst du diese Symptome fest, können die Parasiten Kokzidien dahinter stecken.

Eine Leberkokzidioseinfektion verläuft oft unbemerkt, kommt es aber zu Symptomen wie Verstopfung, Blähungen, Gelbsucht oder Bauchfellwassersucht, kann die Erkrankung tödlich ausgehen. Bei einer Darmkokzidiose kommt es hingegen zu einem wässrigen oder teilweise blutigen Durchfall und kann zum Tod deines Kaninchens führen.

Ursachen und mögliche Erreger

Kaninchen haben Kokzidien in ihrem Darm, ohne das dies dem Wirt schadet. Wird dieses Gleichgewicht aber gestört, kann es gefährlich werden und zu einer Leber- oder Darmkokzidiose kommen.

Diagnose und Behandlung

Bei Verdacht auf Kokzidiose solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann die Erkrankung genauer bestimmen und die nötigen Medikamente verschreiben, um die Kaninchenkrankheit in den Griff zu bekommen. Hierzu untersucht er den Kot des Tieres, oftmals über mehrere Tage.

Da die Erkrankung ansteckend ist, solltest du sichergehen, dass deine anderen Kaninchen nicht auch betroffen sind. Auch ist es wichtig, den Stall mit kochendem Wasser zu reinigen, bevor zu dein Kaninchen wieder zurück in den Stall bringst, da es sonst wieder erkranken kann.

Drei wilde braune Kaninchen auf einer Wiese
Hättest Du es gewusst?
Um Kaninchen vor Krankheiten zu schützen, ist es ratsam von Wiesen, auf denen Wildkaninchen leben kein Grünzeug zu pflücken

Prophylaxe

Um Kokzidiose vorzubeugen, sollte man den Kontakt mit Wildkaninchen verhindern, da diese oft betroffen sind. Das bedeutet auch, kein Grünfutter von Wiesen zu pflücken, auf denen Wildkaninchen leben.

Hefen

Symptome

Hefen gelten nicht als Erkrankung, sondern vielmehr als Folge einer gestörten Verdauung: Hefepilze sind immer im Magen des Kaninchens vorhanden, kommen aber vermehrt vor, wenn es Probleme im Darmbereich gibt. Dies kann unter anderem durch Parasiten, Magenschleimhautentzündungen, Zahnerkrankungen, Futterumstellung und falscher Fütterung ausgelöst werden.

Diagnose und Behandlung

Leidet dein Kaninchen unter vermehrten Hefepilzen, sollte zuerst die Ursprungserkrankung geklärt und geheilt werden, da die Hefen sich dann von selbst zurückbilden. Sollte eine falsche Fütterung Ursprung des Problems sein, gilt es diese umzustellen. Auch dann verschwinden die überflüssigen Hefepilze von selbst. Bei Hefen handelt es sich um eine Sekundärerkrankung, die verschwindet, sobald das Ursprungsproblem behoben ist.

Encephalitozoon cuniculi

Symptome und Ursprung

Fast die Hälfte aller Kaninchen trägt Erreger der Infektionskrankheit Encephalitozoon cuniculi in sich, erkranken aber meist nicht. Ein gesundes Immunsystem ist durchaus in der Lage, die Erreger der Kaninchenkrankheit in Schach zu halten. Ist das Immunsystem aber geschwächt, können sich die Erreger vermehren und ausbreiten.
Die Symptome der komplexen Krankheit sind vielschichtig. Meist sind das Zentrale Nervensystems, die Augen und die Nieren erkennbar betroffen. Symptome können unter anderem sein:

  • Lähmungserscheinungen
  • Schiefhalten des Kopfes
  • Anfälle, Krämpfe
  • gestörte bzw. ungewöhnliche Bewegungs- und Haltungsabläufe – Augenerkrankungen
  • Niereninsuffizienz
  • Inkontinenz

Diagnose und Behandlung

Besteht der Verdacht auf Encephalitozoon cuniculi, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Dieser wird dein Kaninchen untersuchen, ihm Blut abnehmen und es röntgen. Anhand des Blutbildes kann der Tierarzt erkennen, ob das Tier an Encephalitozoon cuniculi oder möglicherweise einer anderen Kaninchenkrankheit leidet.
Je nach Symptomatik wird der Tierarzt dir die nötigen Medikamente verschreiben. Auch wenn die Krankheit nicht heilbar ist, können ihre Symptome signifikant verbessert werden. Der Kampf kann für dein Kaninchen und dich sehr hart werden und früher oder später wirst du eventuell darüber nachdenken, deinen Freund zu erlösen. Wann dafür der Zeitpunkt gekommen ist, solltest du mit deinem Tierarzt besprechen. Solange das Kaninchen selbst aber noch kämpft, also frisst, wenn du ihm Futter anbietest, sollte diese Frage noch nicht im Raum stehen.

Ist dein Kaninchen über den Berg, solltest du es vor Stress schützen, ihm ein möglichst angenehmes Nest bauen, seine Artgenossen bei ihm lassen und die Medikamente pflichtbewusst verabreichen. Auch saftiges Frischfutter und Wasser sind zu Genesung wichtig.

Weißes und graues Kaninchen kuscheln auf einer Wiese
Bei einer Encephalitozoon cuniculi ist es wichtig, dass das kranke Kaninchen einen seiner Artgenossen bei sich hat. Dies mindert das Stresslevel.

Prophylaxe

Um der Kaninchenerkrankung vorzubeugen, kann man regelmäßig frischen Bärenklau verfüttern. Zudem sollte Stress möglichst vermieden werden.

Blasengrieß/Blasensteine

Symptome und Ursachen

Blasenschlamm, Blasengrieß und Blasensteine kommen bei Kaninchen verhältnismäßig häufig vor, da sie über einen speziellen Kalzium-Stoffwechsel verfügen. Ist die Ernährung zu kalziumhaltig, bildet sich erst Harngrieß und dann Harnsteine. Bemerkbar werden diese Steine, wenn das Kaninchen beim Wasserlassen Probleme hat, der Urin stark riecht oder etwas verfärbt ist. Auch entzündete Haut und Verklebungen im Afterbereich können auf Blasensteine hindeuten. Oft versuchen die Tiere vergeblich, Wasser zu lassen und zeigen ihre Erkrankung, indem sie sich wenig bewegen und ihr Futter kaum beachten. Im schlimmsten Fall kann das Kaninchen überhaupt kein Wasser mehr lassen, was zu einer Vergiftung führen kann.

Diagnose und Behandlung

Hast du den Verdacht, dass dein Kaninchen unter Blasenschlamm oder Blasensteinen leidet, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Nach einigen Fragen an dich wird er sich dein Kaninchen genauer ansehen und seine Bauchregion abtasten. Weiter wird der Tierarzt vermutlich eine Urinprobe nehmen und diese untersuchen. Auch eine Untersuchung des Blutes kann helfen, Blasensteine zu bestimmen. Auf einem Röntgenbild sind die Steine meist deutlich zu erkennen.

Behandelt wird dein Kaninchen mit Medikamenten gegen die Schmerzen und einer Infusion und Spülung, um die Nieren und die Blase durchzuspülen und so den entstandenen Blasengrieß und kleine Steine auszuspülen. Große Steine, die das Kaninchen nicht natürlich ausscheiden kann, können über eine Operation entfernt werden. In der Regel sind Blasensteine gut behandelbar, kommt es aber zu einem Harnstau kann die Kaninchenkrankheit tödlich ausgehen.

Prophylaxe

Um den unangenehmen Blasensteinen vorzubeugen, solltest du deinen Kaninchen kein kalziumreiches Futter füttern. Trockenfutter sollte wenig oder gar nicht verfüttert werden. Das Kaninchen kann seinen Kalziumbedarf in der Regel mit Frischfutter decken. Viel Flüssigkeit und Futter mit einem hohen Wassergehalt eignen sich zudem, wenn das Kaninchen bereits Probleme mit Blasensteinen hatte. Oftmals ist eine Blasenentzündung eine Begleiterscheinung von Blasensteinen.

Chinaseuche

Symptome und Ursachen

Die Chinaseuche ist eine ansteckende Viruserkrankung, die meist ohne Symptome mit dem plötzlichen Tod des Kaninchens endet. Kommt es zu Symptomen, ist die Kaninchenkrankheit an blutigem Nasenausfluss, Atemnot, blutigem Urin und Kot oder Fieber erkennbar. Meist sterben die Kaninchen nach Auftreten der Symptome innerhalb eines oder weniger Tage.

Diagnose und Behandlung

Zwei Virusarten, RHD-Virus und RHD-Virus 2, sind für die Kaninchenkrankheit verantwortlich. Der Tierarzt stellt diese Erkrankung meist nach dem plötzlichen Tod bei einer Sektion fest. Kommt das Kaninchen vor seinem Tod zum Tierarzt, kann dieser die Krankheit anhand einer Blutuntersuchung und Urin- und Kotproben feststellen. Die Krankheit endet aber auch dann tödlich, lediglich den Verlauf kann man nach einer Diagnose so angenehm wie möglich machen. Es ist wichtig mit dem Tierarzt über die nächsten Handlungsschritte zu sprechen, um die anderen Kaninchen vor einer Infektion zu schützen.

Prophylaxe

Anstecken können sich Kaninchen durch andere infizierte Kaninchen. Aber auch über Insekten, Transportkäfige, Menschen und andere indirekte Wege ist eine Infektion möglich. Vorbeugend sollte man Kaninchen vor Insektenstichen schützen und den Kontakt zu Wildkaninchen und deren Wiesen meiden. Zudem ist eine Impfung möglich. Bei dem RHD-Virus ist diese schützend. Die RHD-Virus 2- Impfung schützt jedoch nicht zu 100 %, weshalb es weiterhin nötig ist, auf Schutzmaßnahmen zu achten.

Kaninchenpest/Myxomatose

Symptome

Die Kaninchenpest ist eine höchst ansteckende Viruserkrankung bei Kaninchen. Sie macht sich vor allem durch entzündete Augen, Tränenfluss, Hautknötchen und Schwellungen an Mund, Nase, Ohren und Pfoten bemerkbar. Auch Schwierigkeiten beim Atmen, Fressunlust und Apathie können Anzeichen sein und es kommt zu Rötungen im Afterbereich und an den Genitalien.

Diagnose und Behandlung

Befürchtest du, dass dein Kaninchen an der Kaninchenpest erkrankt ist, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Dieser wird den Impfschutz checken und dein Kaninchen untersuchen. Bestätigt sich der Verdacht, muss mit dem schlimmsten gerechnet werden, da die Kaninchenpest meist tödlich ausgeht. Bei einem leichten Verlauf wird der Tierarzt mit Medikamenten versuchen, das Kaninchen zu unterstützen. Ist der Verlauf schwer, ist es oft ratsam, das Tier einzuschläfern. Zwar ist der Tod oft die Folge der Kaninchenkrankheit, es kommen aber auch Fälle vor, bei denen das Kaninchen die Krankheit überlebt.

Prophylaxe

Die Kaninchen stecken sich meist indirekt über Insekten wie Stechmücken und Flöhe an. Auch direkter Kontakt mit Artgenossen oder befallenem Futter kann das Tier infizieren. Um dein Kaninchen zu schützen, kannst du es impfen lassen. Diese Impfung muss immer wieder aufgefrischt werden. Auch sollte Grünfutter aus Gefahrenzonen vermieden werden.

Zwei Kaninchen mümmeln frisches Grünfutter
Damit es deinen Kaninchen lange gut geht, solltest du auf ihre Gesundheit achten

Fazit zu Kaninchenkrankheiten

Ob leichter Durchfall oder schwerer Husten: Wenn Zweifel daran bestehen, warum es deinem Kaninchen nicht gut geht, sollte immer ein Tierarzt aufgesucht werden. Ein einfacher Besuch klärt schnell, ob dein Kaninchen einfach etwas Ruhe oder eine richtige Behandlung benötigt. Deine Vierbeiner können dir nicht genau sagen, was ihnen fehlt oder wo es wehtut und besonders deshalb sollte bei gesundheitlichen Problemen Vorsicht walten.

Quellen und weiterführende Links:

 

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Bild:

(c)Tylor Olson - Fotolia.com
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