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Du wohnst in einer Region, wo Leinenpflicht herrscht oder dein Hund kann einem davon hüpfenden Hasen nicht widerstehen? Es gibt viele Gründe, warum ein Hund angeleint werden sollte. Und das ist auch gar nicht weiter schlimm, denn es gibt für fast alle Situationen die passende Leine.
Aber kennst du den Unterschied zwischen Rollleine, Schleppleine und Führleine? Und wüsstest du, welche Leinen besonders gut für bestimmte Zwecke geeignet sind? In diesem Ratgeber findest du einen guten Überblick und unsere Testberichte zu verschiedenen Hundeleinen.
Unsere Vergleichssieger
Wir haben verschiedene Leinen jeder Art miteinander verglichen. Hier findest du unsere Favoriten.
Letzte Aktualisierung am 31.03.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Wofür brauchst du eine Hundeleine?
Eine Hundeleine ist im Grunde genommen ein Strick, der zum Führen eines Hundes verwendet wird. Dabei ist die Leine auf der einen Seite mit dem Halsband oder viel besser dem Geschirr deines Hundes verbunden und hat auf der anderen Seite ein Ende, das du in der Hand hältst und wo gegebenenfalls eine Halteschlaufe oder ein Haltegriff befestigt ist.
Das verwendete Material kann sehr unterschiedlich sein. Üblich sind sowohl Materialien wie Nylon, Paracord oder Biothane als auch Leder. Alle Materialien haben sowohl Vor- als auch Nachteile, wenn es um die Biegsamkeit, Rutschfestigkeit und wasser- oder schmutzabweisende Eigenschaften geht. Dazu kommen natürlich die persönlichen Vorlieben. Gelegentlich werden auch noch Ketten verwendet.
Wie bereits eingangs erwähnt, kann es viele Situationen geben, in denen dein Hund an der Leine bleiben sollte:
- Wenn er jagdlich sehr ambitioniert ist und du ihn noch nicht immer zuverlässig abrufen kannst.
- Wenn er noch nicht lange bei dir und/oder noch sehr jung ist und ihr noch an einem zuverlässigen Rückruf arbeitet.
- Wenn eine generelle Leinenpflicht besteht, zum Beispiel in der Brut- und Setzzeit, um den Wildtieren ein entspanntes Aufziehen ihrer Jungtiere zu ermöglichen.
- In unübersichtlichen Situationen, wie beispielsweise in Innenstädten, als Sicherheit für dich und die anderen Menschen.
- Und natürlich im Straßenverkehr.
Dabei solltest du dir immer vor Augen halten, dass eine Leinenpflicht in Innenstädten, an Stränden oder im Wald nicht dazu da ist, dich und deinen Hund zu ärgern. Vielmehr sollen sie sowohl dir und deinem Vierbeiner als auch den anderen Menschen ein Gefühl der Sicherheit geben. Schließlich kann nicht jeder Mensch einschätzen, ob der große Junghund auf ihn zugestürmt kommt, weil er nur spielen oder einem das Essen aus der Hand klauen will.
Was gibt es für verschiedene Hundeleinen?
Es gibt nahezu für jede Gelegenheit die richtige Leine. Dabei unterscheiden sich Führleinen, Schleppleinen, Rollleinen und Retrieverleinen nicht nur durch die Länge, sondern auch durch das verwendete Material und die Haltegriffe.
Kaufratgeber – die passende Leine finden
Mit vielen Tipps, worauf du beim Kauf der jeweiligen Leinen achten solltest:
- Kaufratgeber: Die richtige Leine für deinen Hund
- Kaufratgeber: Die erste Leine für deinen Welpen – mit kleinen Schritten die Welt gemeinsam entdecken
- Kaufratgeber: Die beste Schleppleine für deinen Hund
- Kaufratgeber: Joggingleinen für Hunde – so macht gemeinsamer Sport Spaß
- Kaufratgeber: Rollleinen für Hunde – worauf du beim Kauf achten solltest
Führleinen
Die am häufigsten gebrauchten Leinen sind wohl die normalen Führleinen. Sie sind in der Regel wenige Meter (2–5 m) lang und in der Länge verstellbar.
Es gibt sie aus allen möglichen Materialien: geflochtenem Nylon oder Paracord, aus Biothane oder auch aus Leder. Die Farben und Designmöglichkeiten sind nahezu unendlich, sodass wirklich jeder Hundebesitzer auf seinen Geschmack kommen kann. Und natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Halsband und Leine farblich aufeinander abzustimmen.
Der große Vorteil ist die sehr flexiblen Anwendbarkeit: Muss dein Hund im Straßenverkehr nahe neben dir laufen, stellst du die Leine kurz. Bist du im Wald unterwegs, kannst du sie länger stellen, um deinen Hund schnüffeln zu lassen.
Der Nachteil zeigt sich, wenn dein Hund noch viel an der Leine bleiben muss oder ihr noch am Rückruf trainiert. Dann kannst du eine Führleine nicht gefahrlos schleifen lassen wie eine Schleppleine. Zu groß ist die Gefahr, dass sie mit den Ringen oder der Handschlaufe hängen bleibt und deinen Hund sehr unsanft ausbremst.
Führleinen im Test
Führleinen im Test
Unsere Testberichte findest du hier:
Daneben gibt es noch sogenannte Kurzführer. Dies sind Leinen, die sehr kurz (meist unter einem Meter) sind. Sie sind für einen normalen Spaziergang nicht geeignet und werden in der Regel nur verwendet, wenn der Hund bei Fuß laufen muss. Oder auch als sogenannte Hausleinen. Ihr Vorteil liegt in ebendieser kurzen Länge und dem damit verbundenen geringen Gewicht. Wenn du die Leine gerade nicht benutzt, kannst du sie einfach in die Tasche stecken.
Schleppleinen
Schleppleinen können vielseitig eingesetzt werden:
- als Fährten- oder Suchleine bei der Fährtensuche oder dem Mantrailing
- als verlängerte Führleine bei Hunden, die (noch) nicht sicher abrufbar sind
- als Feldleine beim Antijagdttraining
Bei allen Anwendungen ist es gewollt, dass die Leine auf dem Boden schleift (daher auch der Name), weshalb sie ohne zusätzliche Ringe und möglichst ohne Handschlaufe verwendet wird. Denn beides könnte sich verhaken, wenn der Hund die Leine hinter sich her schleppt und ihn unsanft ausbremsen.
Grundsätzlich gibt es auch Schleppleinen aus vielen verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Farben. Besonders häufig wird Biothane verwendet. Dieses Material hat den Vorteil, dass sich kaum Dreck darin verfängt und es leicht zu reinigen ist.
Im Gegensatz zu den Führleinen haben Schleppleinen außerdem den Vorteil, dass sie besonders widerstandsfähig sind und ohne Hängen zu bleiben auf dem Boden schleifen können. Sie geben deinem Hund durch ihre Länge einen großen Bewegungsfreiraum, wenn er eben noch nicht gefahrlos abgeleint werden kann. Der Nachteil liegt ebenfalls in der Länge. Denn muss dein Hund nah bei dir laufen, schleift die Leine entweder lang hinter euch her und andere Menschen könnten darüber stolpern oder darauf treten. Oder aber du schleppst die ungebrauchten Meter mit dir herum.
Schleppleinen im Test
Schleppleinen im Test
Unsere Testberichte zu den Schleppleinen findest du hier:
Rollleinen
Rollleinen werden häufiger nach dem meistverkauften Hersteller Flexileinen genannt. Sie stellen sozusagen einen Kompromiss zwischen Führ- und Schleppleine dar.
Rollleine bezeichnet hierbei die Art und den Vorteil der Leine: der ungenutzte Teil der Leine wird wie bei einem Staubsauger eingerollt. Der Mechanismus zum Einrollen ist hierbei im Handgriff untergebracht. Dies macht die Handgriffe je nach Größe deines Hundes recht umfangreich und schwer, was einen Nachteil der Rollleinen darstellt.
Flexileinen sind Rollleinen, die von der Firma flexi hergestellt werden. Da es sich hierbei um den Marktführer handelt, hat sich im Sprachgebrauch der Begriff „Flexileine“ als Synonym für alle Rollleinen durchgesetzt. Egal von welchem Hersteller ist das Prinzip das gleiche: Auf leichten Zug von deinem Hund rollt sich die Leine bis zu ihrer vollen Länge aus, kommt der Hund wieder zu dir zurück, rollt sich die Leine wieder ein. Du kannst das Herausziehen an jedem Punkt durch eine Bremse verhindern.
Als Material werden je nach Hersteller und Größe des Hundes Nylonseile oder Gurtbänder verwendet. Die Farbgestaltung ist hierbei eingeschränkter als bei den Führ- oder Schleppleinen. In der Regel sind Roll- oder Flexileinen schwarz-weiß oder aus neonfarbenem Gurtband.
Der größte Vorteil dieser Leinen liegt darin, dass du deinem Hund mehr Bewegungsfreiheit erlauben kannst als bei den gängigen Führleinen. Dabei musst du die ungenutzte Leine aber nicht hinter dir her schleifen, wie bei den Schleppleinen. Der größte Nachteil liegt in dem doch sehr sperrigen und teilweise schweren Handgriff.
Rollleinen im Test
Rollleinen im Test
Unsere Testberichte zu den Flexileinen findest du hier:
Retrieverleinen
Retrieverleinen sind gewissermaßen Halsband und Leine in einem. Sie werden auch Moxonleine genannt. Bei ihnen ist auf der einen Seite eine Handschlaufe befestigt, auf der anderen Seite die sogenannte Halsung, die anstelle eines Halsbandes um den Hals des Hundes gelegt wird. Um ein ungehindertes Zuziehen sowie ein unkontrolliertes Öffnen zu verhindern, sind ein Zugbegrenzer und ein Stopper angebracht.
Eine ähnlich aufgebaute Leine ist die Befreiungsleine. Auch hier sind Halsband und Leine verbunden. Allerdings ist das Halsband mit einem Sicherheitskarabiner verschlossen, der auch unter Zug noch geöffnet werden kann.
Retriever- und Befreiungsleinen werden in der Regel im jagdlichen Kontext genutzt, wenn der Hund ohne die Gefahr des Hängenbleibens durch Gestrüpp laufen muss. Das ist auch der Vorteil an dieser Art Hundeleine. Auch im sportlichen Umfeld wie beim Agility werden Retrieverleinen gerne genutzt.
Hundeleinen kaufen
Hier kannst du die von uns getesteten Leinen oder fast identische Modelle kaufen:
Letzte Aktualisierung am 2.04.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Welche Leinen nutzt du für deinen Hund?
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Schöner Beitrag und toller Vergleich der unterschiedlichen Arten von Hundeleinen! Die Vor- und Nachteile werden bei der Kaufentscheidung auf jeden Fall miteinbezogen.