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Konsequenz ist der Schlüssel zum Erfolg bei Erziehung im Allgemeinen. Und das trifft nicht nur auf Hunde zu, sondern im Grunde auf jede Art von Erziehung. Solltest Du Kinder haben, wirst Du mir da vermutlich im Folgenden zustimmen: Einmal nachgegeben, bedeutet danach bei der gleichen Situation 5 Mal konsequente Standhaftigkeit.
Das nächste vermutlich Leichteste und Schwerste zugleich in der Hundeerziehung ist das richtige Timing. Alles steht und fällt mit dem Timing. Steht Aktion und Reaktion nicht in unmittelbarem Zusammenhang, wirst Du keinen echten Erfolg in der Erziehung haben. Deswegen eignet sich Clickertraining so hervorragend in diesem Falle, da das Klicken noch schneller funktioniert, als eine menschliche Stimme.
Und wir sprechen bei Hunden von einer Reaktionszeit im Sekundenbereich.
Ach, und eine weitere Erfahrung zeigt: Gemeinhin gilt, je intelligenter der Hund ist, desto weniger Zeit bleibt Dir zur Reaktion (Da lobe ich mir doch meine gefräßige Labrador-Hündin).
Diese Grundsätze sind Rassen- und Altersübergreifend. Es spielt also keine Rolle, ob Du Dich mit der Hundeerziehung oder mit Welpenerziehung beschäftigst.
Hundeverhalten: Warum dein Hund reagiert, wie er reagiert

Ich persönlich glaube, wenn wir uns etwas Bestimmtes bezüglich des Verhaltens von Hunden wirklich vor Augen halten, haben wir sehr viel mehr Einblick und Verständnis für unseren Vierbeiner:
Dein Hund hat einen völlig anderen Kulturkreis mit Verhalten und Sprache betreten und soll sich in diesem auch noch zurecht finden. Das ist alles andere als einfach.
Machen wir doch mal ein Gedankenexperiment und stellen uns vor, wir kommen in einen komplett anderen Kulturkreis und können die Sprache nicht einmal. Dinge, die wir bislang kannten, sind im schlimmsten Falle sogar schlecht. Nehmen wir nur einmal den asiatischen Raum, hier gibt es bekanntlich viel Potential zum Missverständnis. In dem einen Kulturraum darfst du Schuhe im Haus tragen, im nächsten gilt das sogar als Beleidigung.

Ganz genauso geht es auch unserem Hund. Bislang kommunizierte er mit seinen Artgenossen und verstand seinen Gegenüber. Er lernt sehr schnell uns zu lesen, weil er auf uns angewiesen ist. Wir selber brauchen meistens länger, bis wir die Körpersprache unseres Hundes lesen lernen.
Eines der größten Missverständnisse ist hier: ein wedelnder Hund ist glücklich! Ein wedelnder Schwanz ist eben nicht immer Ausdruck größter Freude, sondern steht immer in seinem eigenen Zusammenhang.
Ein Beispiel hierzu:
Wenn meine Hündin mit ihrem Schwanz mal ein schönes Weinglas vom Wohnzimmertisch gewedelt hatte, kannst du davon ausgehen, dass sie daraufhin ihren Schwanz nicht stocksteif und unbeweglich gemacht hat. Meistens ging das Wedeln dann erst so richtig los!
Sie war wegen der Situation nämlich selber sehr nervös geworden und versuchte zu entfliehen. Das kann dann auch schon mal einen weiteren Gegenstand kosten.
Ein ähnliches Wedeln macht sie allerdings auch, wenn sie überschwänglich glücklich ist. Im Falle meines Hundes wäre das dann der Anblick eines Baches. Der Unterschied ist jedoch, dass die Rute im ersten Beispiel eher hektisch nach unten wedelt und im zweiten Beispiel deutlich nach oben oder gar im Kreis.
Die Komplexität der Hundesprache ist also viel größer, als wir zunächst gedacht haben. Auf der anderen Seite wirst du viele Dinge vermutlich intuitiv in den richtigen Zusammenhang einordnen, ohne groß darüber nachdenken zu müssen.
Es gibt außerdem etliche Literatur, die sich genau damit befasst. Ein gutes Beispiel ist dieses Buch:
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oder jenes von Martin Rütter:Letzte Aktualisierung am 31.05.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Was willst du von mir? – Hunde verstehen lernen

Hunde kommunizieren mit Körperhaltung, Mimik und Lauten und das vor allem sehr schnell. Um deinen Hund also zu verstehen, brauchst du wirklich Übung.
Besonders hilfreich ist da auch der Besuch einer Hundeschule. Hundetrainer haben schon einen viel geübteren Blick auf die schnelle Sprache eines Hundes und machen dich immer wieder auf das eine oder andere Zeichen aufmerksam, das du wohlmöglich übersehen hast.
Mir selber fiel immer wieder auf, wie ich Verhalten meiner Hündin komplett übersehen hatte, weil ich gerade damit beschäftigt war der entgegenkommenden Radfahrermeute frühzeitig auszuweichen. Oder wie einfach manch ein Verhaltensmuster zu durchbrechen ist, wenn man nur einen Tipp bekommt wie. Du tust dir und deinem Hund einen großen Gefallen, wenn ihr beide eine Hundeschule besucht, ob dies nun vor Ort oder online geschieht. Mittlerweile gibt es eine Menge Online Hundetrainings, die dich durch gute Beschreibungen, Videos und E-Mail-Kontakt bei der Erziehung deines Hundes begleiten. Empfehlenswerte Online-Schulen zur Hundeerziehung sind die Videokurse von Hey-Fiffi, die Onlineakademie von VitaCanis oder die Onlinekurse von Ulrike Seumel
Im Grunde fungieren Hundeschulen immer als eine Art Übersetzungsbüro zwischen dir und deinem Hund. Denn bestimmt hast auch du dich so manches Mal wirklich und wahrhaftig gefragt, ob dich dein Hund jetzt mit seinem Verhalten ärgern will. Mir geht das jedenfalls so. Das liegt aber einfach daran, dass ich das Verhalten meiner Hündin missverstehe.

Ein Beispiel hierzu:
Wenn ich mit meiner Hündin ohne Leine spazieren gehe (natürlich nur an dafür erlaubten Orten) und sie rufe, weil ich auf Entfernung einen Radfahrer sehe, und sie nicht prompt kommt, kann ich auch mal ungehaltener in meiner Tonlage werden.
Ja, ich weiss genau, dass ein fröhliches, motiviertes Rufen eine viel höhere Chance auf Erfolg hat, aber auch ich bin nicht immer ausgeschlafen.
Was mein Hund dann gerne macht, ist, noch langsamer zu laufen, als sie es ohnehin schon getan hat.
Und das Folgende ist jetzt sehr wichtig: sie macht dies nicht um mich zu reizen. Es handelt sich hierbei um ein Beschwichtigungsverhalten. Mit verlangsamten Bewegungen versucht meine Fellnase mich zu beruhigen. Bei mir kommt natürlich das Gegenteil an und ich muss mir wirklich ins Gedächtnis rufen, dass sie mich jetzt nicht ärgern will.
Um so genauer du also die Sprache und das Verhalten deines Hundes verstehst, um so einfacher fällt dir die Erziehung deines Hundes, da du dir selbst und deinem Hund nicht mehr im Weg stehst. Verständnis der anderen Sprache und das Erkennen der eigentlichen Motivation des Gegenübers macht Erziehung logisch.
Ich persönlich kann nur Dinge wirklich umsetzen, die ich auch verstehe.
Fragen zur Hundeerziehung

Immer wieder werden mir die folgenden Fragen zur Hundeerziehung gestellt:
- Wie lange dauert es einen Hund zu erziehen?
- Welche Hundeerziehung ist die Richtige?
- Wie schwer ist es einen Hund zu erziehen?
Die Antwort hierauf ist im Grunde ganz einfach. Außer, Erziehung hört niemals auf, kann kein Mensch hierzu eine genaue Aussage geben. Das kommt nämlich komplett auf das Zusammenspiel zwischen dir und deiner Fellnase an.
Ich finde den Vergleich zu Kindern auch hier sehr eindeutig. Wie viele Male habt ihr schon vor eurem Sprössling gestanden und kopfschüttelnd gedacht, das Thema hatten wir doch schon mal durch. Sei es ein bestimmtes Betragen am Tisch, ein altersuntypisches Verhalten oder gemachte Absprachen, die nicht mehr befolgt werden (obgleich man sich vor gar nicht so langer Zeit genau darauf geeinigt hatte).
Aber du musst zugeben, dass es aus Sicht des Kindes durchaus nachvollziehbar ist, ein gegebenes Gebot in regelmäßigen Abständen auf Standhaftigkeit zu überprüfen. Könnte ja sein, dass das Ergebnis heute ein anderes ist. Dein Hund macht das auch. Immer mal wieder. Um so konsequenter du bist, um so weniger Fehler du machst, um so besser wird dein Hund hören. Es ist „leider“ so einfach.
Klar wurde mir das vor allem, als ich in der Hundeschule zum 5. Mal hintereinander “Gaya…Gaya hier…Gaya usw.” sagte und mich meine Trainerin darauf fragte: “Hast Du schon mal eine Hundemutter mit Ihren Welpen diskutieren sehen? Ich nicht.” Ich hatte gar nicht wirklich gemerkt, dass ich ihren Namen schon etliche Male gerufen hatte. Die Reaktion muss schließlich schon beim ersten Ruf kommen und am Gehör liegt es nicht. Da bin ich mir sicher, denn meine kleine verfressene Fellnase kann das Öffnen einer Hundekekspackung über drei geschlossene Türen hinweg hören.
Auch die Hundemutter weist mal die eine oder andere Welpe in die Schranke, aber zu 99% geschieht dies ohne viel Aufhebens. Erziehung läuft da sehr leise und konsequent ab.
Nach welchem Konzept du deinen Hund also erziehst, ändert nicht wirklich an dem gerade Erwähntem. Es gibt etliche Erziehungsansätze, die sich in Vorgehensweisen unterscheiden. Eines hat sich aber inzwischen etabliert:
Gutes Verhalten wird gelobt und belohnt. Schlechtes Verhalten wird nicht bestraft.
Hundeerziehung ohne Stress

Ich bin und bleibe ein Verfechter einer Hundeerziehung durch Lob und positive Motivation. Ich halte dies für den Schlüssel einer stressfreien Hundeerziehung. Konsequenz und das Wissen um die Verhaltensweisen eines Hundes sind Voraussetzung dabei.
Fang einfach mit dem Grundgehorsam an: Sitz, Platz, Auf deinen Platz, Lauf und Bleib. Diese Dinge sind verhältnismäßig einfach zu erlernen und kommen im Alltag so häufig vor, dass du es immer regelmäßig üben kannst. Wenn du immer genau dann das Kommando gibst, wenn Dein Hund „zufällig“ das gewünschte Verhalten zeigt und du ihm gleichzeitig ein Leckerli ins Maul drückst, hat auch dein Hund ratzfatz den Grundgehorsam erlernt.
Wie genau du deine Fellnase zum Sitzen usw. bekommen, findest Du in etlichen Büchern. Ein Klassiker hierzu in meinen Augen ist dieses Buch:
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Aber einmal gelernt heißt leider noch gar nix. Was dagegen viel schwieriger ist, ist in allen späteren Situationen auf Konsequenz zu achten. Irgendwann schludern sich da gerne mal Ungereimtheiten ein: beispielsweise, wenn dein Vierbeiner sich schon selbst aus dem Sitz erlöst, obgleich du ihm das Auflösungskommando noch gar nicht gesagt hast. Das kann dann eine Folge von vergessenen Auflösungen der letzten Zeit sein. Das bedeutet dann immer, dass man in den folgenden Tagen unbedingt wieder besonders bewusst auf seine Kommandos achten sollte, bis wieder alles reibungslos funktioniert.
Und glaube mir Eines: Du wirst nur das umsetzen und verwirklichen, was dir wirklich wichtig ist und nicht irgendeinem fremden Menschen. Denn erstens würdest du sonst in deiner Konsequenz eh nur schludern und zweitens nimmt dir das selber auch eine ganze Portion Druck. Schließlich willst du mit deiner Fellnase doch Spaß haben und sie nicht pausenlos vorführen.

Mein Hund hört zum Beispiel perfekt ohne Leine, geht nicht zu weit und lässt sich tatsächlich auch von Wild abrufen. Ich habe damals am Waldrand gewohnt und bin mehrmals am Tag mit ihr durch den Wald spaziert. Dies war dort ohne weiteres möglich. Leinenführigkeit war für mich zweitrangig. Genauso ging sie auch an der Leine. Wir hatten beide keine große Lust dazu. Leider wohne ich jetzt nicht mehr am Waldrand, deswegen haben sich die Prioritäten diesbezüglich stark verschoben.
Ich bin noch immer nicht stolz auf ihre Leinenführigkeit, aber es ist schon sehr viel besser geworden.
Wenn man solche Dinge erst spät verändert, ist es immer etwas aufwändiger, als es direkt mit der Welpe zu erlernen. Aber auch solche Veränderungen der Lebensumstände kommen mitunter vor.
Welpenerziehung

Einer der häufigsten Fragen ist: „Ab wann fängt man mit der Hundeerziehung an?“
Hundeerziehung beginnt im Grunde ab dem 1. Tag. Und das ist tatsächlich der Fall, auch wenn die meiste Arbeit von der Hündin erledigt wird. Die Sozialisierungsphase des Welpen ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden Hundes in dem grundlegende Erfahrungen für sein Leben gespeichert werden.
Etwa in der 3. bis 10. Woche eines Welpenlebens ist die Attraktionsphase (ohne Angst vor dem Unbekannten). Hier nimmt er alles, was er erfährt im Grunde ohne Angst vor Unbekannten auf. Diese Phase wird dann abgelöst von der Aversionsphase (Angst vor allem Unbekannten). Ohne hier zu sehr ins Detail gehen zu wollen, soll gezeigt werden, dass gerade die ersten Wochen, in denen die Welpe wahrscheinlich noch gar nicht in Ihrem Haus lebt, von zentraler Bedeutung für die Sozialisierung des Pfotenfreundes sind.

Im besten Falle hat der Züchter schon versucht die Welpen mit möglichst vielen Einflüssen bekannt zu machen. Vielleicht leben in der Familie kleine Kinder oder andere Tiere. Vielleicht hat er schon Ausfahrten mit dem Auto gemacht. Daher ist es auch absolut notwendig, dass du frühzeitig immer wieder mit dem Züchter im Kontakt bist und die verschiedenen bereits erfahrenen Umwelteinflüsse kennst.
Solltest du deinen Welpen ab der 12. Woche mit nach Hause nehmen dürfen, hast du nicht mehr viel (max. etwa 4 Wochen) Zeit, bevor sich das Fenster der Sozialisierungsphase schließt .
Jetzt heißt es für dich: Zeig ihm so viel du kannst!
Ich weiß noch, wie ich in diesen 4 Wochen alles mögliche gefahren bin:
- Ich habe die kleine Maus mit in Bahn, Bus und Auto geschleppt.
- Ich bin mit ihr auf Spielplätze in Parks und in die Innenstadt gegangen.
- Ich habe sogar versucht sie mit behinderten Menschen zusammen zu bringen.
Denn selbst, wenn wir in allem keine Gefahr sehen, heißt dies nicht, dass deine Welpe seine Umwelt so gefahrlos wahr nimmt wie du. Menschen in Rollstühlen, sind für Hunde nicht sofort klar als das erkennbar, was sie sind. Dieser Mensch geht nicht auf seinen zwei Beinen, wie alle anderen, sondern bewegt sich mit einem Gerät fort. In den Augen eines Hundes ist das durchaus seltsam.
Alle Grundlagen, die du in dieser Zeit legst, werden dir später das Leben um ein Vielfaches einfacher machen.
Und ich lege dir ans Herz, dass du ab dem 1. Tag mit der Welpenschule beginnst. Sieh es einfach als den Hundekindergarten. Es geht nichts über soziale Kontakte von gleichaltrigen Hunden untereinander. Davon abgesehen, macht es unfassbar viel Spaß diese supersüßen Fellknäule spielen zu sehen – zuckersüß!
Wie wird Dein Welpe stubenrein?

Ganz wichtig ist hier Geduld! Merke dir zu allererst, wenn das kleine Wesen wieder mal in die Stube gepinkelt hat, es will dich nicht ärgern!
Hier ist ganz viel Rennerei und Geschwindigkeit gefragt. Du musst super bewusst das Verhalten deines Vierbeiners beobachten. Die Kleinen müssen nämlich ständig! Das ist wirklich so. Geh einfach davon aus, dass die am Anfang bestimmt 20-30 Mal am Tag raus müssen und das ist total normal! Denn dein Welpe muss Pipi, wenn sie geschlafen hat, wenn sie gespielt hat, wenn sie getrunken hat, wenn sie was gegessen hat. Jedes Mal meldet sich die kleine Blase.
Deswegen brauchst du in den ersten Wochen ganz viel Geduld und Durchhaltevermögen. Aber glaube mir, es lohnt sich.
Ich bin mir sicher ich war im Maximum 20 Mal am Tag mit ihr draußen, es kam mir allerdings vor wie 200 Mal. Ich dachte sogar irgendwann, dass draußen zelten eine gute Idee sein könnte. Ich habe es natürlich nicht gemacht, da es irgendwie kontraproduktiv wäre, aber manchmal hatte ich es mir schon gewünscht, wenn ich zum nächsten Rasen rannte.
Und auch hier ist immer wieder ein echt gemeintes Lob das A und O. Selbst, wenn deine Welpe es nicht bis nach draußen zum nächsten Grünstreifen geschafft hat, gehst du mit ihm noch ein bisschen und wirklich jedes Mal, wenn der Kleine sich nochmal hinsetzt darfst du gerne überschwänglich mit Lob reagieren. Und wenn du es noch so albern findest, macht das nichts. Dein Hund muss merken, dass er gerade einfach etwas unfassbar Tolles gemacht hat.

Und noch ein Tipp von meiner Seite: mach dir euer Leben nicht zu schwer.
Wenn du merkst, der Kleine muss gleich, fängst du nicht an, von irgendwo die Leine zu suchen und langsam und ordentlich zur Tür raus zu spazieren. Du schnappst dir bitte Leine und Hündili und rennst gerade am Anfang zum nächsten Grünstreifen, damit der Kleine auch die Chance zum Erfolg hat.
Ein kleiner Trick, wenn du merkst das wird nix mehr oder er beginnt schon, drehe das Fellknäuel vorsichtig auf den Rücken. Das würde nämlich bedeuten er würde sich selber anpinkeln und das machen die normalerweise nicht und hören tatsächlich auf. Dann auf dem Grünstreifen absetzen und wenn dann noch ein paar Tropfen kommen, gibt es wieder Loben “was das Zeug hält”!
Irgendwann verlängern sich die Abschnitte, in denen die Welpe nicht muss, immer mehr und dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, dass dein Hund dir Bescheid sagt, wenn es ihn drückt. Aber sei dir klar darüber, dass das Wochen dauern kann. Ich kann heute wirklich nicht mehr sagen, wie lange es bei Gaya gedauert hat, zumal es ja nicht den Punkt gibt, an dem irgendein Schalter umgelegt wird. Es handelt sich ja eher um einen Prozess. Ich schätze aber es waren in etwa 8 Wochen.
Beruhigend ist aber, dass Menschenkinder sehr viel länger brauchen, um wirklich „stubenrein“ zu werden. :)

Hundeerziehung ist ein sehr weites Feld und es gibt unglaublich viele Meinungen darüber, was Richtig und was Falsch ist und wann Du am besten mit Erziehung anfängst. Ich hoffe, ich konnte hier einen kleinen Einblick geben, dass meiner eigenen Erfahrung nach Erziehung zu einem großen Teil davon bestimmt wird, wie gut du deinen Vierbeiner verstehst.
Wenn Du einmal verstanden hast, auf was es ankommt, erlernt auch dein Hund zumindest den Grundgehorsam ganz schnell.
Aber, wie ich eingangs erwähnt habe: Hundeerziehung ohne Stress! Das heißt, wenn ihr beide keinen Spaß dabei habt, dann ist es den Aufwand nicht wert.
Neues lernen, macht deiner Fellnase sicherlich super viel Spaß und spätestens dann macht es dir auch Freude.
Ich selbst habe so oft voller Stolz gejauchzt, weil irgendwas tatsächlich funktioniert hat und Gaya eine weiter Aufgabe gemeistert hat. Ich finde, den Stolz siehst du auch in den Augen deines Vierbeiners.
Also viel Spaß beim Lernen! :-)
Und wenn Du noch Fragen oder Anregungen hast,
dann schreib einfach einen Kommentar!
1 thought on “Hundeerziehung ohne Stress”