Damit du deinen Hund verstehst und seine Bedürfnisse erkennen kannst, ist es wichtig, sich mit der Kommunikation von Hunden auseinanderzusetzen. Je besser du deinen Hund verstehst, umso eher kannst du auf seine Wünsche eingehen und mit ihm umgehen. Andersherum fällt es deinem Hund leichter Vertrauen zu fassen, wenn er sich von dir verstanden fühlt.
Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Hund auf seine Art Vertrauen ausdrückt und es auch von Rasse und individueller Erfahrung abhängen kann. Grundsätzlich deuten allerdings folgende Verhaltensweisen auf eine vertrauensvolle Beziehung hin:
Entspannte Körperhaltung
Je angespannter die Muskeln deines Hundes sind, desto mehr steht dein Hund auch emotional unter Spannung. Umgekehrt ist eine entspannte und gelassene Körperhaltung ein Indiz für eine ausgeglichene Stimmung.
Ist dein Hund also in der Interaktion mit dir entspannt, deutet das darauf hin, dass er dir vertraut und sich wohlfühlt.
Weicher Blick
Erweiterte Pupillen können ein Anzeichen von Erregung oder Furcht sein und lassen darauf schließen, dass dein Hund sich verängstigt oder gestresst fühlt. Eine entspannte Augenpartie lässt demnach im Umkehrschluss auf ein vertrauensvolles Verhältnis schließen.
Das sogenannte Walauge, auch Whale-Eye oder Half-Moon-Eye genannt, kann je nach Situation bedeuten, dass dein Hund sich im Konflikt befindet oder gestresst ist. Außerdem lohnt es sich zusätzlich, die Augenbrauen und ihre Stellung zu beobachten.
Freiwillige Annäherung
Nähert sich dein Hund dir freiwillig, deutet das darauf hin, dass er sich in deiner Nähe wohlfühlt. Besonders bei stressigen Umständen ist eine Orientierung ein großer Vertrauensbeweis. Wendet sich dein Hund bei Unsicherheit oder Angst an dich, dann glaubt er und vertraut darauf, dass du die Situation klären kannst.
Doch auch im Alltag spricht es für sich, wenn dein Hund deine Nähe sucht. Kommt er zum Kuscheln und Schmusen und sucht den Körperkontakt, zeugt das von Vertrauen und Zuneigung.
Lernbereitschaft
Ein Hund, der sich sicher und geborgen fühlt, zeigt eine höhere Lernbereitschaft. Stress, Misstrauen und Unsicherheit wirken sich negativ auf die Bindung aus. Eine vertrauensvolle Basis schafft eine Grundlage für erfolgreiches Lernen und eine Orientierung an dir als Halter.
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