Achtung: Diese Fellfarben beim Hund sind gefährlich!

Hunde kommen in einer Vielzahl von Rassen, Größen und Farben daher.

Jede Rasse hat ihre eigenen Besonderheiten und Charakteristiken.

So entstehen verschiedene Fellfarben

Hunde haben eine beeindruckende Vielfalt an Fellfarben, die durch ihre Genetik bestimmt werden.

Es gibt mehrere Gene, die für die Produktion von Pigmenten wie Eumelanin (dunkle Farben) und Phäomelanin (hellere Farben) verantwortlich sind.

Kombinationen dieser Gene führen zu den verschiedenen Fellfarben und Mustern, die wir bei Hunden sehen.

Aber Achtung: Einige Fellfarben entstehen durch Gendefekte und können gesundheitliche Probleme für den Hund bedeuten!

Diese Fellfarben können Probleme verursachen

Merle-Fellmuster

Das Merle-Fellmuster ist eine Mischung aus pigmentierten und nicht-pigmentierten Bereichen, wodurch eine unregelmäßige Verteilung von Farbpartikeln im Fell entsteht.

Das Fellmuster kommt bei vielen Rassen wie dem Australian Shepherd, Border Collie oder Dackel vor und durch ein bestimmtes Gen, das M-Gen, verursacht.

Hunde, die zwei Kopien dieses Gens besitzen (homozygot), können gesundheitliche Probleme wie Taubheit, Blindheit und Fehlbildungen der Augen entwickeln.

Bei der Paarung zweier Merle-Hunde besteht ein erhöhtes Risiko für die Geburt von Welpen mit schweren gesundheitlichen Problemen wie dem sogenannten „Doppel-Merle“.

Es ist daher wichtig, verantwortungsvolle Züchter auszuwählen und Merle-Hunde nicht miteinander zu paaren.

Australien Shepherd grau weiß auf einer Wiese
Die Fellzeichnung Blue Merle beim Australian Shepherd kann gravierende Probleme verursachen.

Silberne oder blaue Fellfarbe

Die blaue bzw. silberne Fellfarbe ist eine seltene und sehr auffällige Farbe, die zurzeit leider immer beliebter wird.

Sie tritt bei Rassen wie dem Weimaraner, dem Amstaff oder dem Dobermann auf.

Diese Farbe entsteht durch eine genetische Mutation durch das sogenannte Dilution-Gen, die zu einer verminderten Produktion des Pigments Melanin führt.

Hunde mit diesen Farben sind anfällig für Hautprobleme und Allergien, was auf den Mangel an schützendem Pigment zurückzuführen ist.

Außerdem können bei „blauen“ oder „silbernen“ Hunden auch oft Probleme im Verhalten auftreten, wie beispielsweise eine gesteigerte Aggression.

Hunde mit dieser Fellfarbe sollten deshalb nicht gekauft werden!

Ein Weimaraner steht im Wald
Weimaraner sind Träger des Dilution-Gens und absolut nichts für Anfänger!

Chocolate-Fellfarbe

Chocolatefarbene Hunde wie Labrador Retriever und Cocker Spaniel sind wegen ihrer besonderen, silbrig-braunen Fellfarbe sehr gefragt.

Allerdings gibt es einige Studien, die nahelegen, dass Hunde mit dieser Farbe ein erhöhtes Risiko für Hautprobleme, Ohrentzündungen und Krebs haben.

Das Risiko wird auf das für die Pigmentierung verantwortliche Gen zurückgeführt.

Bei der Zucht dieser Hunde sollte auf die genetischen Hintergründe geachtet und die Hunde regelmäßig auf mögliche Gesundheitsprobleme untersucht werden.

Labrador Retriever sind sehr kluge Tiere, die du regelmäßig fordern musst damit sie sich nicht langweilen
Chocolatefarbene Labradore können gesundheitliche Beschwerden haben.

Weißes Fell

Weiße Hunde sind sehr beliebt, aber einige Rassen mit weißem Fell können genetisch bedingte Gesundheitsprobleme aufweisen.

Dazu gehören unter anderem Taubheit, Hautprobleme und Augenerkrankungen.

Beispielsweise sind Dalmatiner und weiß gefleckte Bullterrier anfällig für Taubheit, während Boxer und West Highland White Terrier häufig Hautprobleme haben.

Bei der Zucht von weißen Hunden sollte auf die genetischen Hintergründe geachtet werden, um das Risiko von Gesundheitsproblemen zu minimieren.

Die Sonderform von weißem Fell: Albinismus

Albinismus ist bei Hunden selten, kann aber bei einigen Rassen wie dem Beagle, dem Deutschen Schäferhund oder dem Labrador Retriever auftreten.

Albino-Hunde haben keine Pigmente in ihrer Haut, ihrem Fell oder ihren Augen, was sie anfällig für Hautkrebs, Sonnenbrand und andere gesundheitliche Probleme macht.

Albino-Hunde sollten deshalb vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Außerdem sollten sie nicht weiter in der Zucht eingesetzt werden.

Dalmatiner am Seeufer
Dalmatiner mit einem hohen Weiß-Anteil haben oft Gesundheitsprobleme.

Fazit

Wenn du gerne einen Hund möchtest, solltest du das nicht nach der Fellfarbe entscheiden und dir einen Hund mit einer besonderen Musterung zulegen!

Besser ist es, Hunde mit normalen Fellfarben, wie braun, schwarz oder blond zu wählen.

Bild:

© Dogs - Fotolia.com
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